Abstimmungsergebnis:Steuergerechtigkeit ist Ihr und damit unser Thema

Recherche Steuergerechtigkeit

Der Staat langt zu. Aber tut er das gerecht?

(Foto: imago Stock&People)

"Wie gerecht ist das deutsche Steuersystem?" - das war die Frage, die unsere Leser in der ersten Abstimmungsrunde unseres neuen Projekts Die Recherche am meisten interessiert hat. Jetzt geht es richtig los - für uns und auch für Sie.

Von Sabrina Ebitsch

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Sie haben gewählt, die Entscheidung über den Recherche-Auftrag an die SZ.de-Redaktion ist gefallen. Tausende haben abgestimmt - insgesamt haben wir 6081 Votes registriert - und so Ihren Favoriten ausgewählt. Vielen Dank fürs Mitmachen, davon lebt das Projekt.

Es gibt einen deutlichen Sieger, aber kein Thema ist bei Ihnen durchgefallen. Die meisten - 2421 - Stimmen entfallen auf die zweite Fragestellung: Wie gerecht ist das deutsche Steuersystem? 40 Prozent der Leser, die abgestimmt haben, hat dies am meisten interessiert. Wie genau die Stimmverteilung war, zeigt dieses Diagramm.

Grafik zum Abstimmungsergebnis

Grafik zum Abstimmungsergebnis

(Foto: SZ.de)

Und wer es genau wissen und sich die Mühe machen will - hier eine Übersicht über sämtliche eingegangenen Antworten.

Die Redaktion von SZ.de, vor allem die Kollegen aus dem Wirtschaftsressort, wird also in den kommenden Wochen versuchen, Ihnen diese Frage zu beantworten. Wir werden uns dem schwierigen Thema auf mehreren Ebenen und über verschiedene Zugänge annähern. Am Ende soll eine Reihe von Texten, möglicherweise auch Grafiken, Umfragen und Videos die zentralen Aspekte für Sie aufbereiten.

Wir werden nun in der Redaktion Vorschläge zur genauen Umsetzung des Themas sammeln und dann mit der Recherche beginnen. Einige Ideen haben wir schon gesammelt. Denkbar wären zum Beispiel ein Interview mit einem Moralphilosophen, der sich aus seiner Sicht des Themas annimmt, eine kritische Auseinandersetzung mit den größten Steuerärgernissen oder ein Blick in die Praxis: Welche Steuerberater-Tricks weisen auf Ungerechtigkeiten hin?

Aber auch darüber wollen wir Sie auf dem Laufenden halten: In den kommenden Wochen können Sie in diesem Blog, auf Facebook und Twitter mitlesen, was wir uns überlegt haben und wie wir vorankommen. Auch von ersten Zwischenergebnissen wollen wir hier berichten.

So erreichen Sie Die Recherche

Außerdem laden wir Sie dazu ein, uns nicht nur lesend zu begleiten: Auch in dieser Phase interessieren uns Ihre Ideen und Vorstellungen. Wenn Ihnen also ein Aspekt besonders wichtig ist, wenn Sie einen Recherche-Tipp für uns haben oder uns einen besonders kompetenten Experten empfehlen können, melden Sie sich gerne via Twitter, Facebook oder Mail.

Schon jetzt aber wollen wir von Ihnen wissen: Für wie gerecht oder ungerecht halten Sie das deutsche Steuersystem? Teilen Sie uns Ihre Meinung in der folgenden Umfrage mit, auch dieses Ergebnis soll in unsere Recherchen einfließen.

Die Umfrage ist geschlossen. Vielen Dank für Ihr Interesse. Wie es weitergeht, lesen Sie in Kürze hier .

Und zweitens interessiert uns, welche Steuerarten Sie für besonders reformbedürftig halten: Wo würden Sie zuerst ansetzen, um unser Steuersystem gerechter zu machen?

Die Umfrage ist geschlossen. Vielen Dank für Ihr Interesse. Wie es weitergeht, lesen Sie in Kürze hier .

Außerdem können Sie uns auch weiterhin Vorschläge und Anregungen für die nächste Recherche-Runde schicken. Im Juli wollen wir erneut drei Fragen, die wir aus den am häufigsten von Ihnen vorgeschlagenen Themen auswählen, zur Abstimmung stellen. Wir haben bereits Hunderte Rückmeldungen über Facebook, Twitter, Mail und in der zu Ende gegangenen Umfrage erhalten und werden diese in den kommenden Wochen mit den neu hinzukommenden auswerten.

Was sich bisher nach dem ersten Lesen als Tendenz abzeichnet: Besonders in der Diskussion scheinen umweltpolitische Themen wie beispielsweise Atommüll und Klimawandel, bildungspolitische wie die Chancengleichheit in unserem Schulsystem oder auch die Finanzkrise und die mit ihr verbundenen Umwälzungen. Auch die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt, die Drohnen-Affäre, der Fall Mollath, das Schreckgespenst des gläsernen Bürgers angesichts der Prism-Enthüllungen und verschiedenste Aspekte der sozialen Gerechtigkeit interessieren viele Leser.

Aber das nur als erster Eindruck, wir halten Sie, wie angekündigt, auf dem Laufenden. Auch das zweitplatzierte Thema "Wie fremdenfeindlich ist Deutschland", für das immerhin 1758 Leser und damit 29 Prozent gestimmt haben, wollen wir in der nächsten Abstimmungsrunde noch einmal ins Rennen schicken.

Bis dahin bedanken wir uns für Ihr Engagement, freuen wir uns auf Feedback und Ideen und halten Sie auf dem Laufenden.

Sabrina Ebitsch, Team Die Recherche

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