Vor dem Bildungsgipfel:Handwerk braucht schlauere Lehrlinge

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks klagt das Bildungssystem an - fast ein Viertel der Schulabgänger könnten nicht richtig lesen oder schreiben.

Vor dem Bildungsgipfel von Bund und Ländern am Mittwoch hat das deutsche Handwerk Defizite bei immer mehr Schulabgängern beklagt. 20 bis 25 Prozent der Absolventen eines Jahrgangs brächten nicht mehr die erforderlichen Grundkenntnisse in Lesen, Schreiben und Rechnen mit, sagte der Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Hanns-Eberhard Schleyer, der Braunschweiger Zeitung .

Vor dem Bildungsgipfel: 20 bis 25 Prozent eines Jahrgangs verfügen nicht mehr über die nötigen Grundkenntnisse in Rechnen, Lesen und Schreiben, wie der Zentralverband des Deutschen Handwerks beklagt.

20 bis 25 Prozent eines Jahrgangs verfügen nicht mehr über die nötigen Grundkenntnisse in Rechnen, Lesen und Schreiben, wie der Zentralverband des Deutschen Handwerks beklagt.

(Foto: Foto: dpa)

"Das ist eine Katastrophe für einen Standort wie Deutschland." Der Bildungsgipfel müsse konkrete Ergebnisse bringen, mahnte er. "Wir müssen jetzt wirklich das Land zu dem machen, was der Anspruch Bildungsrepublik aussagt."

Schleyer sagte, "reparierende" Fördermaßnahmen hätten bei Jugendlichen nur begrenzten Erfolg. "Wir müssen frühzeitiger ansetzen: Bildungspolitik ist ohne Familienpolitik nicht vorstellbar."

Länder und Kommunen müssten konsequenter die vorschulische Bildung verbessern, damit Kinder frühzeitig stärker gefördert und gefordert würden. Vor allem müssten Kinder bei der Einschulung über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen.

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