Woran man sie erkennt: Sie nähert sich einem stets mit der Frage: "Darf ich mich anschließen?" Egal, ob es um eine Verabredung zum Früh-Yoga, ein Mittagessen in der Kantine oder das Feierabendbier geht. Was die Klette antreibt? Das ist unterschiedlich: Es gibt die Faulen/Verplanten, die die Organisation ihres Soziallebens lieber anderen überlassen; die Neugierigen, für die ein Gerücht so belebend ist wie die erste Tasse Kaffee am Morgen; die von der Furcht, etwas zu verpassen, Getriebenen und nicht zuletzt die Einsamen.
Warum sie nervt: Die Klette hat das Talent, sich immer dann anzuschließen, wenn es gar nicht passt: Sei es, weil man beim Yoga mit der Lieblingskollegin das Vorabend-Date analysieren, in der Kantine in Ruhe Zeitung lesen oder beim Feierabendbier mit dem Leidensgenossen den Anpfiff vom Chef vergessen will.
Wie man ihr begegnet: Das hängt vom Motiv der Klette ab. Kletten aus den Kategorien eins bis drei vertragen auch mal ein "Heute ist es schlecht, aber sonst immer gerne". Vermutet man Einsamkeit hinter der Frage, sollte man die Kollegin/den Kollegen auch dann mitnehmen, wenn es gerade nicht passt - für ein Liebes-Update ist ja auch in der Kaffepause noch Zeit.