Skurrile Fehler im Bewerbungsgespräch:Nur nicht am Bein kratzen

Dass Bewerber im Vorstellungsgespräch nervös sind, ist normal. Aber dass sie einen Helm tragen und mittendrin nach einer Zigarette fragen? Führungskräfte berichten von den zehn kuriosesten Auftritten in Bewerbungsgesprächen.

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So schöne Beine......

Quelle: dpa

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Klar, Bewerbungsgespräche sind aufregend, nervenaufreibend und lassen uns manchmal anders reagieren, als wir das eigentlich geplant hatten. Manche Patzer lassen sich dann aber doch nicht mit dem Nervositäts-Bonus verzeihen. Führungskräfte aus ganz Deutschland verrieten in einer aktuellen Umfrage des Online-Jobportals CareerBuilder.de die kuriosesten Auftritte von Bewerbern - und welche Fehler sie nie wieder sehen wollen. Befragt wurde 130 Manager aus den unterschiedlichsten Branchen.

Leicht verunsichert war der Umfrage zufolge ein Personaler durch einen Bewerber, der sich das gesamte Gespräch hindurch am Bein kratzte. Vielleicht wusste er nur nicht wohin mit seinen Händen - sein Verhalten wirkte jedoch so merkwürdig, dass die Stelle anderweitig vergeben wurde.

Fragezeichen

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Nicht sehr viel besser schnitt eine Bewerberin ab, die auf die Frage, warum sie bei dem Vorstellungsgespräch sei, mit "Weiß ich nicht" antwortete. Damit beging die junge Frau einen Fehler, den Führungskräfte aller Branchen als schwerwiegend einstufen: Arrogantes oder desinteressiertes Auftreten. Wer so wirkt, als sei er nur zufällig zur Tür hereingestolpert, kann gleich wieder gehen, sagten 52 Prozent der Befragten. 

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Einen wenig appetitlichen Anblick musste ein Personaler im Gespräch mit einem Bewerber ertragen. Der Kandidat tunkte seinen Keks in ein heißes Getränk. Während er über seine bisherige Berufserfahrung sprach, zerbrach das Gebäck. Der Bewerber ließ sich davon nicht irritieren - er fischte die verbleibenden Krümel ungeniert mit den Fingern aus der Tasse. Den Job bekam er nicht.

Weinbergschnecken beim Liebesspiel

Quelle: dpa/Weinbergschnecken beim Liebsspiel - Schnecken sind Zwitter

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Ebenfalls ein Patzer beim Vorstellungsgespräch: Zu viele persönliche Informationen preisgeben. 13 Prozent der von CareerBuilder.com befragten Führungskräfte definierten derartiges Verhalten als Fehler. Entsprechend verständlich ist es, dass einer der Befragten sich noch heute an ein Gespräch mit einer Bewerberin erinnert, die während des Vorstellungsgesprächs ausführlich ihr gesamtes Liebesleben vor ihm ausbreitete: Platz sieben auf der Rangliste der kuriosen Bewerber-Auftritte.

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Auf Rang sechs der skurrilsten Situationen im Vorstellungsgespräch liegt die Frage nach einer Zigarette. Nicht nur, dass der Bewerber während des Gesprächs rauchen wollte - er beging mit seiner Bitte auch einen anderen Kardinalfehler: 35 Prozent der Führungskräfte sortieren Bewerber aus, die keine guten Fragen stellen.

Schauspielen

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Unterstützung ist gut - im Büro der Personalabteilung aber nicht angebracht. Umso mehr wunderte sich eine der befragten Führungskräfte, als eine Bewerberin im Vorstellungsgespräch mit einer Verwandten erschien.

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Ein Bewerbungsmarathon ist anstrengend - für Bewerber ebenso wie für Personaler. Zu den skurrilsten Situationen seiner Laufbahn zählte einer der Befragten das Vorstellungsgespräch, in dem der Bewerber einfach einschlief. Ein waches Kerlchen hatte er sich anders vorgestellt.

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Platz drei der kuriosesten Auftritte bei Bewerbungsgesprächen darf ein junger Mann für sich in Anspruch nehmen, der während seiner Bewerbung für eine Vollzeitstelle in der Buchhaltung offenbarte, dass er gerne Vikar werden würde. Da war selbst der potentielle Arbeitgeber sprachlos. Die Frage, ob der Mann sich seinen Wunsch inzwischen erfüllen konnte, bleibt leider unbeantwortet.

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Quelle: dpa

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Dreistigkeit siegt - manchmal. In anderen Fällen sorgt sie für den Rauswurf. Platz zwei der kuriosesten Auftritte bei Bewerbungsgesprächen belegt der Bewerber, der kurz mal einen Auslandsanruf vom Bürotelefon tätigte, als sein Gesprächspartner den Raum verließ. Damit toppte er sogar noch einen Fehler, über den sich 30 Prozent aller Führungskräfte aufregen: Telefonate per Handy führen oder SMS schreiben, während man sich bei einem Arbeitgeber vorstellt.

MUENTEFERING

Quelle: AP

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Das kurioseste Erlebnis hatte ein Personaler mit einem fahrradfahrenden Bewerber. Der behielt die ganze Zeit über seinen Helm auf. Damit beging er auf seine eigene Art einen verbreiteten Bewerberfehler: Er war nicht angemessen gekleidet. Für 35 Prozent der befragten Fürhungskräfte ist allein das ein Grund, den Bewerber auszusortieren.  Am schlimmsten finden Personaler laut CareerBuilder.com jedoch Bewerber, die negativ über aktuelle oder ehemalige Arbeitgeber sprechen. 57 Prozent der Befragten sehen das als größten Fehler im Vorstellungsgespräch überhaupt.

© sueddeutsche.de/holz/joku/bgr
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