Robert Bosch Stiftung:Forschen und Lehren in Osteuropa

Die Robert Bosch Stiftung schickt Geistes-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaftler für Lehrveranstaltungen ins Ausland.

Karin Umlauff

Bis zu 100 Lektoren entsendet die Robert Bosch Stiftung jedes Jahr in die ehemaligen Ostblockstaaten. Ihre Aufgabe ist es, den Reform- und Modernisierungsprozess an den dortigen Hochschulen zu unterstützen.

Dafür werden zum einen Sprachlektoren gesucht, die Deutsch als Fremdsprache unterrichten.

Zum anderen vermittelt die Robert Bosch Stiftung so genannte Fachlektoren. Sie halten an den Gastuniversitäten Lehrveranstaltungen in der jeweiligen Fachdisziplin ab.

Der nächste Bewerbungstermin ist für beide Programme der 31. Januar 2001.

Gesucht: Osteuropa-Fans

Sowohl Bewerber für Fach- als auch für Sprachlektorate sollten ein großes Interesse an Mittel- und Osteuropa mitbringen und sich für seine Völker, Sprachen und Kulturen begeistern.

Allerdings wird nicht vorausgesetzt, dass die Bewerber bereits eine slawische oder andere osteuropäische Sprache beherrschen.

Für ihre Tätigkeit erhalten die Lektoren ein monatliches Stipendium von 1.600 Mark netto.

Außerdem übernimmt die Stiftung die Kosten für Unfall-, Kranken- und Reiseversicherung sowie für An- und Rückreise.

Fachlektoren

Als Fachlektor sind in erster Linie Juristen, BWLer, Politologen und Historiker gefragt. Sie halten in der Regel zwölf Unterrichtsstunden pro Woche.

Daneben haben die Fachlektoren die Möglichkeit, im Gastland an eigenen Forschungsprojekten zu arbeiten.

Die Bosch-Stiftung erwartet von ihren Lektoren, dass sie die jeweilige Landessprache lernen. Dafür gibt es sogar einen finanziellen Zuschuss.

Das Studium sollte nicht länger als fünf Jahre zurückliegen, die Altersgrenze liegt bei 35 Jahren.

Sprachlektoren

An dem Sprachlektorenprogramm können Absolventen und fortgeschrittene Studierende der Fächer Deutsch als Fremdsprache, Germanistik und anderer Philologien teilnehmen.

Wer ein anderes Studienfach mit Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa studiert hat (zum Beispiel Osteuropäische Geschichte oder Ostrecht), hat ebenfalls gute Chancen, ein Bosch-Stipendium zu bekommen.

Bevorzugt werden Kandidaten, die bereits Erfahrung im Unterrichten von Deutsch als Fremdsprache haben. Die Altersgrenze liegt bei 30 Jahren.

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