Promotionen:"Summa cum laude" kommt häufig vor

Leipziger HHL verabschiedet Absolventen

Höchstleistungen: Absolventen feiern ihren Abschluss.

(Foto: Jan Woitas/dpa)

Zahlreiche Doktorarbeiten erhalten die Bestnote, teilt das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung mit. Das gilt in zunehmende Maße für Wirtschaftswissenschaften.

Promotionen an deutschen Hochschulen werden weiterhin mit einer hohen Rate an Bestnoten bewertet. Das berichtet die Fachzeitschrift Forschung und Lehre unter Berufung auf eine Analyse des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) in Hannover. Während Mediziner mit der Höchstbewertung "summa cum laude" sparsam umgingen, zeige sich in den Wirtschaftswissenschaften "seit 2001 nicht nur ein kräftiger Anstieg der Bestnoten, sondern vor allen Dingen ein sehr bedenkliches Auseinanderdriften der Vergabepraxis an den einzelnen Universitäten", schreiben Stefan Hornbostel und David Johann vom DZHW.

Hohe Anteile an Bestnoten gebe es an den Unis Mannheim und Gießen, an denen mehr als 60 Prozent der Promotionen in Wirtschaftswissenschaften mit "summa cum laude" bewertet würden. Vergleichsweise selten wurden nach Angaben der beiden Experten Bestnoten in Marburg, Heidelberg und an der Humboldt-Universität (HU) Berlin vergeben.

Die sogenannte Summa-cum-laude-Promotion verharre in der Gesamtschau aller Fächer "auf einem hohen Niveau", betonen Hornbostel und Johann. Zwischen 2013 und 2015 bewertete die Hälfte der Universitäten 14 bis 24 Prozent der Doktorarbeiten mit Bestnote, zeigt die Untersuchung. Bei "einer kleinen, aber durchaus nicht unbedeutenden Zahl an Universitäten" würden sogar bis zu 60 Prozent mit höchstem Lob bewertet. Bei einem Viertel der Universitäten liege dagegen der Anteil an Promotionen mit Bestnote bei weniger als 14 Prozent.

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