Privatunis in Österreich:Zunehmend beliebt, aber häufig teuer

Mehr als 10 000 Hochschüler, darunter etliche aus Deutschland, besuchen eine der zwölf privaten Universitäten in Österreich - Tendenz steigend. Insgesamt studieren 35 000 Deutsche in Österreich.

Österreichs Privatuniversitäten ziehen immer mehr Studierende an. Mehr als 10 000 Studenten belegen aktuell einen Platz an einem der zwölf privaten Institute. Die größte Gruppe ausländischer Studenten kommt aus Deutschland. "Wir gehen davon aus, dass sich die Zahl der Studierenden bis zum Jahr 2020 auf 15 000 erhöhen wird", sagt Karl Wöber, Präsident der Österreichischen Privatuniversitäten Konferenz (ÖPUK). Um dieses Ziel zu erreichen, fordert er eine Gleichstellung mit öffentlichen Hochschulen, etwa bei der Vergabe von Stipendien. Im Wintersemester 2015/16 studierten laut Angaben der Statistik Austria mehr als 380 000 junge Menschen an Österreichs Hochschulen. 78 Prozent davon waren an öffentlichen Universitäten eingeschrieben. Mehr als 35 000 Deutsche waren zum Studium angemeldet.

Seit dem Jahr 2000 sind im Nachbarland Deutschlands Privatuniversitäten erlaubt. Seitdem haben sich 150 Studiengänge gebildet. Die Studenten müssen für ihre private Ausbildung allerdings meistens tief in die Tasche greifen: Für ein Jahr muss man 700 bis 40 000 Euro bezahlen. Die beiden größten Institute sind die Gesundheitsuniversität UMIT sowie die Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien.

© SZ vom 10.11.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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