Party-Ankündigungen:"Tschuldigung für Lärm!"

Wenn Studenten feiern, müssen Nachbarn leiden. Wir stellen die schönsten Partyzettel aus Hausfluren vor - eine Galerie mit kleinen grünen Männchen und voller apokalyptischer Spaßkultur.

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Wenn Studenten feiern, wird es gerne etwas lauter. Doch damit ihre WGs nicht in Ungnade fallen, schreiben sie nette Warnhinweise für die Nachbarn. Der 29-jährige Chris Haller sammelt solche Partyankündigungen aller Art. sueddeutsche.de stellt die schönsten vor - eine Bildergalerie mit kleinen grünen Männchen, Stinkbomben, rausgelassenen Säuen - und apokalyptischer Spaßkultur.

"Liebe Freunde,

diesmal imponieren wir nicht nur mit durchgestylten Flyern, sondern auch durch unsere nunmehr schon sprichwörtlich gewordene Kreativität im Geiste der Aktionskunst. Wer sich dieses "Feuerwerk der Sinne" (Gala), dieses "Non-plus Ultra der apokalyptischen Spaßkultur" (der Wachturm) nicht entgehen lassen will, dem legen wir ans Herz, sich am 6. Dezember bei uns einzufinden. Gemeinsam wollen wir im Kreise der Familie in den Sanktnikolaustag hineinfeiern (das war der ursprüngliche Plan - jetzt wird herausgefeiert) und somit besinnlich die Weihnachtszeit einläuten. Wer sich sein zu trinken nicht selbst mitbringt, wird am eigenen Leibe erfahren, was es heißt, Knecht Ruprecht zum erzürnen zu bringen. Wer seine frisch gewichsten Stiefel aber an jenem Abend bei uns im Flur abstellt, wird sich am nächsten Morgen freuen. Natürlich dürft Ihr all Eure Liebsten mitbringen, denn bei uns wird Spaß noch GROSS geschrieben."

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Nicht ganz so lang, dafür mit zielgruppenspezifischer Ansprache, hat diese Wohngemeinschaft ihren Partyzettel verfasst:

"Liebe Kinder, von feindlichen Übergriffen wie Stinkbomben im Briefschlitz oder kleinen grünen Männchen in lustigen Kampfanzügen bitten wir allerdings (ohne vorherige Rücksprache) abzusehen. Vielen 1000 Dank und Tschüß!"

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'Tschuldigung für den Lärm!

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Erstaunlich, zu welch intimen Bekenntnissen die wenigen Zeilen im Hausflur genutzt werden:

"Liebe Leute, auch in mir steckt eine Sau, die rausgelassen werden möchte."

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"Liebe Nachbarn!

Aus traurigem Anlass müssen wir eine Party feiern: Samstag, 7.8., wird es leider lauter. Wie immer: Sie sind herzlich eingeladen.

Eure WG- aus dem Dritten!"

"Es könnte etwas lauter werden" - der häufigste Satz, der auf Hallers Zetteln steht. Bei einigen Festen dürfte das eine harmlose Untertreibung sein.

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Wie zum Beispiel bei diesem hier: Wer schon seine Party in einer Zeitungsannonce bewirbt, wird vermutlich mehr als eine Handvoll Gäste erwarten.

"Deswegen könnte es etwas lauter werden: Tschuldigung!!!"

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Diese WG hat offenbar bereits unschöne Erfahrungen mit den Behörden gesammelt:

"Falls ihr in eurer Nachtruhe gestört werdet, ruft bitte NICHT die Polizei, sondern feiert einfach mit."

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Einige Studenten versuchen, sich mit besonderer Höflichkeit und ganz viel Einfühlungsvermögen davor zu schützen, dass Nachbarn die Polizei alarmieren.

"Liebe, liebe Mithäusler... Jeder wird mit offenen Armen empfangen. Liebe, liebe Grüße"

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Um die Nachbarn erst gar nicht zu verärgern, bietet sich im Sommer ein Fest an Isar, Elbe oder in einem Stadtgarten an. Dumm nur, wenn das Wetter nicht mitspielt:

"Doch schaut selbst aus dem Fenster: Regen, Regen, Regen... Sowatt fieses... Das ist doch wohl kein Sommer."

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Besonderer Service: ein Partyzettel mit Wegbeschreibung - und viel Verständnis für die Polizei:

"Bitte rufen Sie nicht sofort die Polizei, die hat ja heut schon so viel zu tun - feiern Sie mit oder klingeln Sie bei uns!"

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Noch ein Appell, bitte die Ordnungshüter aus dem Spiel zu lassen:

"Wenn es unerträglich wird, NICHT die 110, sondern bitte mich anrufen"

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Auf Mitgefühl und viele Ausrufezeichen setzen dagegen diese Partyveranstalter:

"Ich hoffe, Ihr habt Verständnis, dass man als Student das Semesterende begießen muss!!!"

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Diese WG setzt dagegen darauf, dass die Nachbarn ohnehin schon wissen, was ihnen blüht. Deshalb eine sehr verkürzte Darstellung:

"Leider wird es heute ein bisschen LAUT weil Einweihungsparty und so. Also bitte nicht böse sein!"

(sueddeutsche.de/bön/mri/cmat)

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