Sachsen-Anhalt hat nach dem Ministerranking des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) den bei Professoren beliebtesten Wissenschaftsminister. Jan-Hendrik Olbertz (parteilos) landete bei der Befragung der Berufsvertretung der deutschen Universitäts- Professoren mit der Note 2,6 (Vorjahr: 3,3) auf Platz eins. Knapp dahinter folgt der Sieger der beiden Vorjahre, Jürgen Zöllner (SPD), mit der Note 2,7 (Vorjahr: 2,3). Zöllner war zum Jahreswechsel von Rheinland-Pfalz nach Berlin gewechselt. Dritter wurde der Schleswig- Holsteiner Dietrich Austermann (CDU) mit der Note 2,8 (Vorjahr: 4,5), teilte der Verband am Mittwoch mit.
Bei der Internet-Abstimmung, die von Dezember bis Februar vorgenommen wurde, können sich die Mitglieder des Verbandes beteiligen, aber auch andere an Wissenschaftspolitik Interessierte. Dabei wird nach herkömmlichen Schulnoten gefragt sowie nach persönlichen Kommentaren.
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) bekam die Note 3,8 (Vorjahr: 3,6) und landete damit auf dem sechsten Platz. Die "rote Laterne" übernahmen Hamburgs Wissenschaftssenator Jörg Dräger (parteilos) und Hessens Wissenschaftsminister Udo Corts (CDU), für deren Leistungen die Befragten nur die Durchschnittsnote 5,0 übrig hatten.
Bayerns Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) konnte sich mit der Note 4,0 um fünf Plätze auf den achten Rang nach vorne schieben. Sein nordrhein-westfälischer Amtskollege Andreas Pinkwart landete mit der Note 4,3 auf den zehnten Platz. Auf Platz elf folgt mit der Note 4,4 der baden-württembergische Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU).