Der Arbeitsbereich der Lebensmitteltechnik ist vielen unbekannt, aber er bietet Absolventen vielfältige Chancen. Lebensmittelkontrolle ist nicht nur für den Bedarf von Allergikern, Diabetikern oder Kleinkindern wichtig. Auch die Qualitätsansprüche des normalen Verbrauchers an gesunde Nahrungsmittel steigen, vor allem auf Bioprodukte wird immer mehr Wert gelegt. Diese müssen sorgfältig verarbeitet und kontrolliert werden.
Lebensmitteltechnologie ist ein Ingenieursstudiengang und wird an Universitäten und Fachhochschulen angeboten. Neben allgemeiner Lebensmitteltechnologie sind Spezialisierungen auf verschiedendste Teilbereiche möglich, wie etwa Brauereitechnik oder Milch- und Getränkewirtschaft. Neben technischen Kenntnissen und Maschinenbau wird im Studium auch physikalisches, chemisches und mikrobiologisches Wissen vermittelt.
Lebensmitteltechniker arbeiten in der Produktion, Qualitätskontrolle und im logistischen Sektor von Betrieben der Lebensmittelwirtschaft. Zum Einsatz kommen sie in Firmen unterschiedlicher Ausrichtung, sei es in der Fleisch- und Fischverarbeitung, im Molkeireibetrieb, in der Zuckerfabrik oder der Kaffeerösterei. Voraussetzung für die Ausbildung ist ein Hauptschulabschluss, vor allem auf gute Noten in Mathematik und Chemie wird Wert gelegt.
Studienzeit (Lebensmitteltechnologie): Je nach Abschluss und Fachrichtung ab sechs (Bachelor of Engineering / Lebensmitteltechnologie), sieben (Diplom des Brauwesens und Getränketechnologie) oder neun Semester (Diplom-Ingenieur der Lebensmittel- und Biotechnologie beziehungsweise Master of Engineering).
Ausbildungszeit (Lebensmitteltechnik): Zwei bis drei Jahre (praktische Ausbildung mit Besuch einer staatlichen Fachschule)