Tuberkulose:"Nur die Spitze des Eisbergs"

Eindrücke aus der ukrainischen Stadt Kramatorsk, wo viele Einwohner mit HIV, Drogen und Tuberkulose kämpfen.

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Quelle: Christoph Behrens

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Natalia Nikolaeva leitet das narkologische Krankenhaus von Kramatorsk. Dort gibt sie Opioid-Ersatzstoffe wie Methadon an Süchtige aus, und Medikamente, díe eine HIV-Infektion im Schach halten können. Die Ärztin hilft auch vielen, die vor den Separatisten in Donetsk und Lugansk geflohen sind. Man könne aber nur einem kleinen Teil der Drogenabhängigen helfen, sagt Nikolaeva. "Das ist hier nur die Spitze des Eisbergs".

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Dmitri Volkov floh vor den Separatisten im Osten der Ukraine nach Kramatorsk. Er ist HIV-positiv, im Gefängnis infizierte er sich mit Tuberkulose.

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Oleksandr Gatiiatullin saß elf Jahre im Gefängnis. Heute berät er die ukrainische Regierung, wie sich das Tuberkulose-Problem hinter Gittern in den Griff bekommen lässt. Er fordert etwa, Infizierte schneller zu behandeln als bislang. "Vom Zeitpunkt der Diagnose bis zum Beginn einer Behandlung können zwischen eineinhalb und sechs Monate vergehen", sagt Gatiiatullin. Der Aktivist litt selbst an TB. Heute sei er wieder sportlich aktiv und gehe sogar Bergsteigen.

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Die Wirtschaftskrise in der Ukraine hat die Stadt Kramatorsk schwer getroffen. Viele der 150 000 Einwohner sind arbeitslos, der Drogenkonsum steigt. Damit einher gehen hohe Ansteckungsraten bei HIV und Tuberkulose.

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Die Straßen tragen noch kommunistische Namen wie "Straße der Industriearbeiter". Viele Häuser wurden zuletzt renoviert, als Josef Stalin in der Sowjetunion an der Macht war.

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Häuser und Straßen verfallen zusehends.

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Quelle: Christoph Behrens

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Die Jungen gehen nach Kiew oder nach Westeuropa, um dort Arbeit zu suchen. Übrig bleiben die Alten - und Flüchtlinge aus dem umkämpften Osten des Landes, den selbsternannten Volksrepubliken Donetsk und Lugansk. Die meisten Geflohenen hoffen, bald in ihre Heimat zurückkehren zu können.

© SZ.de/chrb
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