Mers:Seuchenalarm

Die Atemwegserkrankung hat die Millionen-Metropole Seoul lahmgelegt - nur drei Jahre, nachdem sie in der Arabischen Wüste aufgetreten ist. Epidemien werden in der globalisierten Welt zunehmend zur Gefahr.

Von Kathrin Zinkant

Hofuf ist keine Megacity wie die Hauptstadt von Südkorea. Eher entspricht die Oasenstadt im Osten Saudi-Arabiens in ihrer Größe dem schwäbischen Stuttgart. Eines aber hat Hofuf mit der Millionenmetropole Seoul gemeinsam: Die Einwohner beider Städte kämpfen mit einem gefährlichen Virus, das eine schwere Atemwegserkrankung auslöst, genannt Middle East Respiratory Syndrome, kurz Mers. Viele Infektionen enden tödlich. In Hofuf sind in den vergangenen Wochen mindestens zwei Dutzend Menschen erkrankt, ein Patient ist tot, weitere liegen in kritischem Zustand auf den Intensivstationen von Hofuf. Aber Hofuf ist nicht Seoul.

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