Lebenserwartung:Eine Welt voller Langlebiger

Die Lebenswartung ist in den vergangenen 20 Jahren deutlich gestiegen. Am meisten holten die armen Länder auf, doch die reichen Staaten liegen weiterhin deutlich vorn. Wo die Menschen am ältesten werden.

Dank des weltweiten Kampfes gegen Kindersterblichkeit hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen deutlich erhöht. So kann ein 2012 geborenes Kind nach Berechnungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit einem sechs Jahre längeren Leben rechnen als ein Mensch, der 1990 zur Welt kam.

Für 2012 geborene Mädchen beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung 73 Jahre, für Jungen 68. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den Ländern sehr groß, wie aus der am Donnerstag in Genf veröffentlichten Weltgesundheitsstatistik 2014 hervorgeht.

Am meisten Lebensjahre hinzugewonnen haben die Länder mit geringem Einkommen. Die durchschnittliche Lebenswertartung ihrer Einwohner stieg im Vergleich zu 1990 um neun Jahre. Dennoch liegen die ärmeren Staaten noch immer weit hinter den Industrienationen zurück. Am ältesten werden die Männer in Island und die Frauen in Japan. Die folgende Liste enthält die Altersprognosen für die den Geburtsjahrgang 2012.

Durchschnittliche prognostizierte Lebenserwartung der Frauen:

  • Rang 1: Japan (87.0 Jahre)
  • Rang 2: Spanien (85.1)
  • Rang 3: Schweiz (85.1)
  • Rang 4: Singapur (85.1)
  • Rang 5: Italien (85.0)
  • Rang 6: Frankreich (84.9)
  • Rang 7: Australien (84.6)
  • Rang 8: Südkorea (84.6)
  • Rang 9: Luxemburg (84.1)
  • Rang 10: Portugal (84.0)

Durchschnittliche prognostizierte Lebenserwartung der Männer:

  • Rang 1: Island (81.2)
  • Rang 2: Schweiz (80.7)
  • Rang 3: Australien (80.5)
  • Rang 4: Israel (80.2)
  • Rang 5: Singapur (80.2)
  • Rang 6: Neuseeland (80.2)
  • Rang 7: Italien (80.2)
  • Rang 8: Japan (80.0)
  • Rang 9: Schweden (80.0)
  • Rang 10: Luxemburg (79.7)

Für Deutschland wurde kein Rang ausgewiesen, die Lebenserwartung beträgt hier 83 Jahren bei den Frauen und 78 Jahren bei den Männern. Dafür, dass die Deutschen nicht ganz so alt werden wie beispielsweise einige europäische Nachbarn, wird unter anderem die fettreiche Ernährung und der vergleichsweise hohe Alkoholkonsum verantwortlich gemacht.

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