Krankenschwester in Spanien:Ebola-Patientin auf dem Weg der Genesung

  • Die infizierte spanische Krankenschwester ist negativ auf Ebola getestet worden.
  • An diesem Montag beraten die EU-Außenminister über die Bekämpfung der Seuche.

Negativer Ebola-Test bei Krankenpflegerin

Die spanische Ebola-Patientin ist offenbar dabei, die gefährliche Krankheit zu überwinden. Die Pflegehelferin wies bei einem Test keine Ebola-Viren mehr auf. Dies gab die Ebola-Expertenkommission der spanischen Regierung am Sonntagabend in Madrid bekannt. Es müsse aber noch das Ergebnis eines zweiten Tests innerhalb von 48 Stunden abgewartet werden, um sie als geheilt zu betrachten.

Die 44-jährige Pflegerin war der erste Mensch, der sich im Zuge der jüngsten Ebola-Epidemie außerhalb von Afrika mit dem tödlichen Virus infiziert hatte. Sie war Anfang Oktober in die Madrider Klinik eingeliefert worden, wo sie selbst arbeitete. Im August und September starben dort zwei spanische Missionare nach ihrer Rückkehr aus Westafrika an Ebola.

Beratungen der EU-Außenminister über tödliche Epidemie

Die Angst vor Ebola war zuletzt auch in Europa und den USA gestiegen, nachdem Patienten, die sich in Westafrika infiziert hatten, zur Behandlung dorthin geflogen worden waren. An diesem Montag wollen sich die EU-Außenminister in Luxemburg treffen und unter anderem über die Beschaffung von Spezialflugzeugen für die Evakuierung von ausländischem Hilfspersonal, das sich beim Einsatz in Westafrika mit Ebola infiziert hat, beraten.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hatte am Sonntag eine bessere internationale Zusammenarbeit bei der Eindämmung der Ebola-Epidemie angemahnt. "Wenn wir nicht handeln, werden die Folgen - auch für uns in Deutschland - unkalkulierbar", sagte er am Abend bei der Eröffnung des Weltgesundheitsgipfels in Berlin. Er regte unter anderem eine zivile EU-Mission für Westafrika an.

© SZ.de/dpa/AFP/fran - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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