Kampf gegen das Virus:Ebola-Patient in Texas schwebt in Lebensgefahr

A general view of the Texas Health Presbyterian Hospital is seen in Dallas

Der erste Ebola-Patient in den USA schwebt im Health Presbyterian Hospital in Texas in Lebensgefahr.

(Foto: REUTERS)
  • Texanische Ärzte kämpfen um das Leben des ersten Ebola-Kranken in den USA.
  • Die US-Zentren für Seuchenkontrolle teilten am Samstag mit, es gebe keine neuen Infektionen.

Ebola-Patient ringt mit dem Tod

Der Zustand des ersten Ebola-Patienten in den USA hat sich dramatisch verschlechtert. Wie seine Ärzte am Samstag mitteilten, schwebt Thomas Eric Duncan in Lebensgefahr. Vor zwei Tagen hatte das Krankenhaus den Zustand des Patienten noch mit "ernst, aber stabil" beschrieben.

Texanische Ärzte hatten das Ebola-Virus bei dem Liberianer Ende September diagnostiziert. Er hatte sich in seinem Heimatland infiziert und hielt sich in Texas auf, um seine Familie zu besuchen.

Der Mann hatte wegen Beschwerden schon in der Nacht zum 26. September eine Klinik aufgesucht und eine Krankenschwester über seinen Aufenthalt in Afrika informiert. Trotzdem hatten ihn die Ärzte zunächst wieder nach Hause geschickt. Zwei Tage später wurde er dann ins Krankenhaus in Dallas eingeliefert. Am vergangenen Dienstag wurde der erste Ebola-Fall in den USA dann offiziell bestätigt.

US-Behörden geben Entwarnung

Bei dem Infizierten handelt es sich zur Zeit um den einzigen offiziellen Ebola-Kranken in den Vereingten Staaten. Die US-Zentren für Seuchenkontrolle (CDC) teilten am Samstag mit, es gebe keine neuen Infektionen. Keine der neun Personen, die nach dem Kontakt mit einem Infizierten unter Beobachtung stünden, zeige Krankheitssymptome.

Wenn sich jemand mit Ebola infiziert, kann es bis zu drei Wochen dauern bevor erste Zeichen der Krankheit wie Fieber und Übelkeit auftreten.Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind seit Jahresbeginn bereits mehr als 3300 Menschen in Westafrika an der Seuche gestorben. Neben Liberia sind Sierra Leone und Guinea von der Epidemie besonders betroffen

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