FSME und Borreliosegefahr: Zecken in der Zange
Zecken sind von März bis November aktiv, die meisten Menschen werden im Sommer gestochen. Denn in der warmen Jahreszeit erleichtern Sandalen und kurze Hosen den Parasiten den Zugang zu ihrem Wirt. Zecken halten sich bevorzugt an Waldrändern, Buschzonen oder im hohen, dichten Gras auf. Um sich zu schützen, sollten Sie beim Spaziergang in der Natur lange Hosen und geschlossene Schuhe tragen. Insektenschutzmittel, die gegen Mücken wirken, halten auch Zecken fern. Allerdings helfen diese Repellents gegen Zecken nur halb so lang - also maximal vier Stunden. Die Blutsauger sind Überträger gefährlicher Krankheiten, wie der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder Borreliose. Gegen FSME gibt es eine Impfung, die für Risikogebiete (vor allem in Süddeutschland) empfohlen wird.
Nach jedem Ausflug sollten Sie den Körper sorgfältig auf Zecken absuchen. Sind Sie gestochen worden, empfiehlt es sich, die Zecke sofort mit einer spitzen Splitterpinzette oder einer speziellen Zeckenzange zu entfernen. Je früher Sie den Parasiten herausziehen, desto stärker verringert sich das Risiko einer Borrelioseinfektion. Greifen Sie die Zecke an ihrem Kopf - also ganz dich an der Haut - und halten den Parasit 60 Sekunden unter leichtem Zug fest. In der Regel lässt die Zecke dann von selbst los. Wenn nicht, kann man Sie unter leichtem Hin- und Herrütteln herausziehen. Nicht drehen, sonst besteht die Gefahr, dass sich der Kopf abtrennt.