Jeder hat es schon einmal getan: geschnarcht. Das Sägen hält nicht nur Bettgenossen wach, es ist bisweilen auch gesundheitsschädlich, wenn es mit Atemaussetzern, so genannten Schlafapnoen einhergeht. "Keine Angst, im Schlaf kann man nicht ersticken", beruhigt Christoph Schöbel, Schlafmediziner an der Berliner Charité. "Wenn der Sauerstoff im Blut weniger wird, reagiert das Atemzentrum und weckt den Schnarcher auf." Jedesmal, wenn der Körper notfallartig aufgeweckt wird, rast das Herz. Langfristig können so ernsthafte Herz-Kreislaufprobleme entstehen. Menschen, die an Schlafapnoe leiden, sind zudem oft tagsüber müde und erschöpft.
Gäbe es ein Zaubermittel gegen Schnarchen, der Erfinder wäre längst Millionär. An Versuchen jedenfalls hat es noch nie gemangelt, wie diese Skizze von 1963 beweist: George Wilson ließ sich damals seinen Schnarchalarm patentieren. Über ein Mikrofon wird der Lärmpegel gemessen und bei Schnarchen die Kopflage entsprechend angepasst.
Auch heute noch gibt es zahlreiche Mittelchen und Tipps, die das Schnarchen stoppen sollen. Wir haben Christoph Schöbel um seine Einschätzung gebeten.
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