Diäten-Check:Volumetrics und Co - das Energiedichte-Prinzip

Lebensmittel, die den Magen gut füllen, aber vergleichsweise wenig Kilokalorien besitzen, sollen langfristig satt und schlank machen. Kann das funktionieren?

Berit Uhlmann

Mit dem Abnehmen verhält es sich umgekehrt wie mit Geldgeschäften. Erfolgreich ist, wer mehr verbraucht, als er einnimmt - in diesem Fall Energie. Da fast jede Diät darauf setzt, weniger Kalorien aufzunehmen als im Tagesverlauf verbraucht werden, ist prinzipiell auch jede dieser Methoden zum Abspecken geeignet. Die Frage ist nur, wie praktikabel der Ansatz über einen längeren Zeitraum ist. Dabei gibt es kein pauschales Rezept. Die Wahl einer Abnehmmethode hängt auch von persönlichen Vorlieben ab. Wir haben die 15 populärsten Methoden für Sie bewertet. Teil 15: Volumetrics und andere Diäten, die auf die Energiedichte setzen.

So funktioniert's: Lebensmittel, die viel Volumen, dabei aber wenig Kilokalorien haben, werden bevorzugt. Denn sie füllen den Magen und sorgen für rasche Sättigung, so die Theorie. Zu diesen Lebensmitteln gehören vor allem Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Diese ballaststoffreiche Ernährung ist Bestandteil vieler Diäten. Konzepte wie das in den USA entwickelte Volumetrics oder das vom Münchner Ernährungswissenschaftler Volker Schusdziarra propagierte Energiedichte-Prinzip setzen besonders auf diesen Effekt.

Vorteil: Diese Diät ermöglicht eine ausgewogene Ernährung. Werden auch eiweißreiche Nahrungsmittel gegessen,hält die Sättigung länger an. Auch ernährungsmedizinische Fachgesellschaften empfehlen Abnehmwilligen, die Energiedichte zu beachten.

Nachteil: Das Sättigungsgefühl hängt nicht allein von der Füllung des Magens ab. Auch hormonelle und psychologische Faktoren haben einen Einfluss darauf, wie satt man sich nach dem Essen fühlt.

Fazit: Für Menschen geeignet, die auf ihren Magen hören können und nicht nur aus Appetit essen.

Weiterführende Informationen:

Einen Überblick über psychologische und hormonelle Faktoren, die Appetit und Sättigung beeinflussen können, lesen Sie hier.

Einen Auszug aus von Volker Schusdziarra entwickelten Energiedichtetabelle finden Sie hier.

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