Werbung:Mängel in der Immobilienvermarktung

Viele Immobilieninserate haben Mängel. Dies hat die Analyse eines Vermarkters ergeben. Fehlerhaft sind zum Beispiel häufig die Angaben zum Energieausweis. Oft fehlen auch Daten zum Grundriss.

Der erste Eindruck zählt - das gilt auch beim Verkauf von Immobilien. Den ersten Eindruck von einem Haus oder einer Wohnung gewinnen Kaufinteressenten meist über das Exposé. Doch genau das lässt oft zu wünschen übrig, stellt der Immobilienvermarkter Vendomo fest, Tochter des Berliner Start-up-Konzerns Rocket Internet.

Vendomo analysierte eine Woche im September 508 von 948 Immobilien-Exposés für bestehende Einfamilienhäuser in den sieben größten Städten Deutschlands. Dabei kam heraus, dass nur die wenigsten über vollständige Angaben zum Energieausweis, einen Grundriss sowie über Innen- und Außenaufnahmen verfügten. "Über 80 Prozent der in Deutschland zum Verkauf stehenden Immobilien werden mit Exposés beworben, die gravierende Mängel aufweisen", sagt Geschäftsführer Erik Fasten. Nur bei 46 Prozent der Informationen würden Grundrisse hochgeladen, nur jedes dritte Exposé mache alle Pflichtangaben beim Energieausweis. Immerhin: Acht von zehn Angeboten haben sowohl Innen- als auch Außenaufnahmen der Immobilie. Allerdings gilt das nicht im hochpreisigen Bereich, also bei Einfamilienhäusern ab einer Million Euro. Dass es hier weniger Aufnahmen gibt, liegt Vendomo zufolge auch an der Angst vor Einbrüchen - Diskretion sei in dieser Preisklasse ganz besonders gefragt.

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