Mit dem Vermögen anderer reich werden? Die Sehnsucht nach dem schnellen Geld ist groß, und so hatten sie leichtes Spiel - moderne Glücksritter im feinen Gewand. Eine Auswahl an Spekulanten, Unternehmensgründern und Wunderkindern in Bildern.
Bernard Cornfeld - das Verkaufstalent der 60er Jahre Die Finanzprodukte des US-Unternehmens Investors Overseas Services (IOS) versprachen Kleinanlegern sichere Renditen und ließen sie von einer ertragsorientierten Vermögensplanung träumen. Der gebürtige Rumäne Cornfeld begeisterte mit einer Heerschar von Vertretern selbst die hartnäckigsten Sparbuchanhänger - auch in Deutschland. Getrieben von hohen Vertriebskosten und den Erwartungen der Anleger wurden die Mittel, mit denen IOS agierte, aber immer zwielichtiger. So legte der Dachfonds in eigenen Gesellschaften an, um deren Wert zu erhöhen. Nach dem Schneeballprinzip wurden neu eingenommene Gelder als Erträge wieder ausgeschüttet. 1973 musste IOS, das Unternehmen von Cornfeld, Insolvenz anmelden. Als eine Konsequenz aus der Pleite wurden in Deutschland Dachfonds bis 1998 verboten.
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