Umnutzung von Gebäuden:Aus alt mach neu

Überall werden Gebäude und ganze Stadtviertel, die keinen Zweck mehr erfüllen, neu genutzt. Eine Auswahl bekannter Immobilienumnutzungen.

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Überall werden Gebäude und ganze Stadtviertel, die keinen Zweck mehr erfüllen, neu genutzt. Eine Auswahl bekannter Immobilienumnutzungen.

Inmitten des neuen Berliner Bohemeviertels Prenzlauer Berg wurden die denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen Schultheissbrauerei saniert und in einen Künstlertreffpunkt verwandelt. Die Berliner Kulturbrauerei gehört zu den wenigen gut erhaltenen Berliner Industriearchitekturdenkmälern vom Ende des 19. Jahrhunderts. Seit 1974 steht die Brauerei unter Denkmalschutz. Heute finden in der Kulturbrauerei verschiedene Veranstaltungen, Konzerte und Festivals statt. Oder sie dient bei Sport-Großveranstaltungen als beliebter Ort, um in geselliger Runde zu schauen.

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Nicht nur einzelne Gebäude werden saniert und einem anderen Zweck zugeführt. In Großstädten werden ganze Viertel umgebaut. Wie zum Beispiel die Donau-City in Wien. Das Gebiet war ursprünglich als Messeplatz für die Weltausstellung geplant.

Nach der Absage der EXPO im Jahre 1991 entstand auf dem Areal innerhalb weniger Jahre ein urbanes Zentrum mit Wohn- und Bürogebäuden, Forschungsstätten und Freizeiteinrichtungen.

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Die Speicherstadt in Hamburg ist der größte auf Eichenpfählen gegründete Lagerhauskomplex der Welt. Seit 1991 steht sie unter Denkmalschutz. In der Vergangenheit wurden in den fünf Stockwerken der Gebäude vor allem Kaffee, Tee und Gewürze gelagert.

Auf den rund 630.000 Quadratmetern beherbergt die Speicherstadt neben zahlreichen Teppichhändlern und Agenturen immer mehr Museen und Ausstellungen.

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In den 1980er und 1990er Jahren wurden weite Gebiete der Docklands in London in Wohn- und Geschäftszonen umgewandelt. An der Canary Wharf wurden die drei höchsten Gebäude Großbritanniens errichtet und die internationale Finanzindustrie siedelte sich dort an. Die Einwohnerzahl hat sich in den zwanzig Jahren nach Beginn der Neuerschließung mehr als verdoppelt.

In den Docklands gibt es neben dem Geschäftszentrum exklusive Wohnlagen und Einkaufsmöglichkeiten. Die ehemaligen Docks werden als Yachthäfen oder Wassersportzentren verwendet. Doch an vielen Orten ist ein scharfer Kontrast zu beobachten: Teure Luxus-Appartements stehen gleich neben heruntergekommenen Sozialwohnungen.

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Das Kulturzentrum Schlachthof in Wiesbaden steht auf dem Areal der 1884 errichteten ehemaligen städtischen Schlachthaus- und Viehhofanlage in der Nähe des Hauptbahnhofs. Anfang der 1990er Jahre wurde der Schlachhof geschlossen, weil er unrentabel war und die Hygienerichtlinien nicht mehr erfüllt hat.

Aus dem leerstehenden Gebäude hat sich ein Kulturzentrum entwickelt, das regelmäßig hunderte musikhungrige Gäste lockt. Der Schlachthof ist ein essentieller Bestandteil des Wiesbadener Nachtlebens - von Rock-, Metal- und Punk-Konzerten über Poetry Slams bis hin zu Lesungen wird vieles geboten.

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1986 wurde die Zeche Zollverein stillgelegt. Wo voher im Steinkohlebergwerk im Norden von Essen rußbeschmierte Kumpel schufteten, finden heute große Kulturprojekte und internationale Weltmusikmessen statt.

Seit 2002 gehören die Zeche und die benachbarte Kokerei Zollverein zum Weltkulturerbe der UNESCO und ist mittlerweile ein Prestigeobjekt des Ruhrgebiets.

Foto: dpa (sueddeutsche.de/pir)

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