ThyssenKrupp:Das Ende der Stahlträume

Der ThyssenKrupp-Konzern kann sich nach einem Urteil eines niederländischen Gerichts fast keine Hoffnungen mehr auf eine Übernahme des kanadischen Konkurrenten Dofasco machen.

Im Streit um die Übernahme des kanadischen Stahlherstellers Dofasco hat ein niederländisches Zivilgericht die Klage des größten deutschen Stahlkonzerns ThyssenKrupp abgewiesen.

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(Foto: Foto: dpa)

Die Essener hatte kurz vor Weihnachten eine Klage gegen den weltgrößten Stahlgiganten Mittal mit dem Ziel eingereicht, den vor einem Jahr zugesagten Dofasco-Verkauf noch vor dem Auslaufen einer bis zum 26. April 2007 befristeten Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen durchzusetzen.

ThyssenKrupp wollte, dass Mittal Steel gegen eine niederländische Stiftung vorgeht. In die hatte die von Mittal übernommene Arcelor die Dofasco-Anteile eingebracht - und so die Übernahme durch ThyssenKrupp verhindert.

Die Börse reagierte enttäuscht: ThyssenKrupp-Papiere zählten mit einem Minus von mehr als drei Prozent zu den größten Verlierern im Dax.

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