Die Deutsche Bank und die Allianz gehören einem Zeitungsbericht zufolge zu den 30 systemrelevanten Finanzinstitutionen, die künftig unter weltumspannende Aufsicht gestellt werden sollen.
Die Financial Times veröffentlichte eine Liste mit 24 Banken und sechs Versicherern, die das im Sommer neu geschaffene Financial Stability Board (FSB) zusammengestellt habe.
Das Gremium aus Regulierern und Notenbankern soll helfen, dass sich Finanzkrisen künftig nicht mehr so leicht auf die Branche ausbreiten wie dies in den vergangenen zwei Jahren geschehen war.
"Testamente" gefordert
Aus der Schweiz stehen je zwei Banken und Versicherer auf der Liste: UBS und Credit Suisse sowie Zurich und Swiss Re.
Die Münchener Rück (Munich Re) als weltgrößter Rückversicherer fehlt jedoch in der Liste der 30 genannten Finanzkonzerne.
Dem Bericht zufolge sollen die Banken und Versicherer unter anderem sogenannte living wills (Testamente) ausarbeiten, die festlegen, wie sie im Falle einer Krise - wenn nötig - abgewickelt werden könnten. Viele Banker halten dieses Verfahren allerdings für unrealistisch.
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