Steuerflüchtling Hallyday:"Johnny gehört nach Frankreich"

Die Wahl von Nicolas Sarkozy zum neuen Staatspräsidenten wird Frankreich voraussichtlich seinen berühmtesten Rock-Sänger Johnny Hallyday zurückbringen. Der "französische Elvis" hofft auf eine Senkung der Einkommensteuer.

Johnny Hallyday werde "sicher" aus seinem Exil in der Schweiz zurückkehren, sagte seine Frau Laeticia am Dienstag dem Radiosender RTL. Sie erinnerte daran, dass Sarkozy den Höchstsatz bei der Einkommenssteuer von 60 auf 50 Prozent senken wolle. "Wir lieben unser Land, wir lieben Frankreich", sagte Hallydays Frau. "Johnny gehört nach Frankreich".

Darüber habe der 63-jährige am Sonntag bei der Feier zum Wahlsieg auch mit seinem langjährigen Freund Sarkozy gesprochen.

Hundert Millionen Platten verkauft

Hallyday, eine Art französischer "Elvis", hat in seiner Karriere mehr als hundert Millionen Platten verkauft und 39 Goldene Schallplatten bekommen.

Mit seiner Frau hatte er sich im Dezember im schweizerischen Gstaad niedergelassen und muss damit deutlich weniger Steuern als in Frankreich zahlen. Die Flucht vor dem Fiskus hat bei den Franzosen zwar für Aufsehen gesorgt, aber dem Ruf des Idols mehrerer Generationen kaum geschadet.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: