Stadtteile:Feldmoching - Hasenbergl

Es ist der Stadtteil mit den wohl größten Unterschieden: Landhausstil mit Tradition in Feldmoching und triste Trabantensiedlungen im Hasenbergl.

Ausblick nach Norden Es trennen sie nur wenige Meter, dennoch könnte man sich den Gegensatz zwischen dem historischen Bauerndorf Feldmoching und der in den 60er Jahren gebauten Trabantenstadt Hasenbergl nicht größer vorstellen. Westlich der S-Bahn nach Freising die selbstbewussten Großbauern mit einer Geschichte, die bis ins 6. Jahrhundert zurückreicht. Östlich die einkommensschwachen Großfamilien. Westlich der aufgelockerte Landhausstil, östlich große Wohnblocks aus Beton. Hier der Feldmochinger Rosstag mit Pferdesegnung und bis zu 10.000 Neugierigen, dort das Bürgerfest im Bierzelt.

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(Foto: Grafik: SZ)

Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Kleinsiedlungen am Rand wie die Siedlung Ludwigsfeld mit ihrem Nationen-Mix, das feine Wohnviertel Fasanerie-Nord mit seinen großen Villen, die Lerchenau mit Gewerbe und vielen Eigenheimen sowie die eher für Einkommensschwache errichtete Siedlung am Lerchenauer See. Gewerbe gibt es kaum in diesem Teil des äußersten Münchner Nordens, vielmehr gilt der Stadtbezirk als reines Wohnviertel. Beliebt sind die zahlreichen Erholungsmöglichkeiten: Heidelandschaften und drei Badeseen befinden sich im Stadtbezirk, zum Schleißheimer Schloss fährt man am besten mit dem Fahrrad.

Nirgendwo in München ändert sich das Gesicht der Siedlung stärker. Die mehrfache Verlängerung der U-Bahn hat einen großen Schub bewirkt, selbst Feldmoching steht die Wandlung durch eine neue Groß-Siedlung am Südrand bevor. Zwar hat die Zahl der Angestellten die der Arbeiter längst überflügelt, doch herrscht weiter unteres bis mittleres Bildungsniveau vor. Im nördlichen Hasenbergl mit seinen Unterkunftsanlagen für Obdachlose treten die Probleme naturgemäß am deutlichsten zu Tage, doch haben sich die Bürger auch über Jahre hinweg ein fein gesponnenes soziales Netz geschaffen. Als Wohnort ist Feldmoching durchaus gesucht, das Hasenbergl dagegen wird vom Negativimage des einstigen Glasscherbenviertels beherrscht. Niemand zieht gern hierher, selbst preisgünstige Eigentumswohnungen sind kaum zu vermarkten.

Die Verkehrserschließung im zentralen Hasenbergl und in Feldmoching ist gut, in den Randbereichen problematisch - bis hin zur Siedlung Ludwigsfeld, die am Abend mitunter nicht einmal im Stundentakt vom Bus bedient wird.

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