Rekordgeschäft:Teurer Turm

Bürohochhäuser in Frankfurt sind bei Investoren begehrt - das liegt auch am Brexit. (Foto: Frank Rumpenhorst/dpa)

Investoren zahlen für das Bürohochhaus "Tower 185" in Frankfurt 775 Millionen Euro. Die Attraktivität Frankfurts hat auch etwas mit dem Brexit zu tun.

Von Andreas Remien

Eigentlich hätte das 2011 fertiggestellte Hochhaus mal 185 Meter hoch werden sollen, daher der Name "Tower 185". Gebaut wurde es am Ende 200 Meter hoch, der Name ist geblieben. Überraschend viel - das gilt vielleicht auch für den Kaufpreis. Die CA Immo hat zusammen mit ihren Joint Venture Partnern WPI Fonds und einer Pensionsgesellschaft den vierthöchsten Wolkenkratzer Deutschlands an die Deka Immobilien GmbH verkauft. Dem Investor ist die Immobilie 775 Millionen Euro wert.

Laut Dienstleister JLL ist das Gebäude mit 100 000 Quadratmetern der flächenmäßig größte Büroturm Frankfurts. Hauptmieter ist PricewaterhouseCoopers (PwC). Etwa 90 Prozent der Flächen sind vermietet. "Der Tower 185 ist auch europaweit eine der größten Transaktionen im laufenden Jahr", sagt Marcus Lütgering, Investmentchef bei JLL. Nicht zuletzt der Brexit macht Frankfurt attraktiv. "Es ist erwartbar, dass sich die Ereignisse rund um den Brexit positiv auf die Investitionen in Frankfurt auswirken", sagt Lütgering, "der Tower 185 ist nicht die letzte Transaktion, die davon profitieren wird."

© SZ vom 08.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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