Pensionsansprüche:Die Rente ist sicher - auch für Minister

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Angela Merke, Foto: ddp

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Alle Experten predigen die private Altersvorsorge. Doch hochrangige Politiker müssen sich darüber nicht wirklich den Kopf zerbrechen. Auf sie wartet ein finanziell gut abgesicherter Lebensabend, selbst wenn sie privat vorher keinen Cent für die Rente beiseitegelegt haben. Der Bund der Steuerzahler hat die Pensionsansprüche des Bundeskabinetts errechnet.

Angela Merkel

In Rente muss Bundeskanzlerin Angela Merkel noch nicht gehen, schließlich ist die Unionspolitikerin eben erst für vier weitere Jahre in ihrem Amt bestätigt worden. Pensionsberechtigt wäre die Regierungschefin jedoch - und ihr Gesamtanspruch beträgt derzeit 9570 Euro. Tendenz steigend.

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Frank-Walter Steinmeier, Foto: AP

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Frank-Walter Steinmeier

Frank-Walter Steinmeier hat zwar bei der Wahl eine deutliche Schlappe hinnehmen müssen, doch kann der scheidende Außenminister seinem Ruhestand gelassen entgegensehen. Neben seinen Ansprüchen als Beamter stehen dem 53-Jährigen monatlich 3560 Euro für seine Tätigkeit als Kabinettsmitglied zu. Die Beträge werden jedoch gegebenenfalls miteinander verrechnet. Gezahlt wird ab 2022.

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Thomas de Maizière, Foto: ddp

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Thomas de Maizière

Als Kanzleramtsminister stehen dem CDU-Politiker eine Rente von 3560 Euro monatlich zu. Damit würden seine Ansprüche aus früheren Ministertätigkeiten in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen möglicherweise verrechnet. Zur Auszahlung käme der Gesamtbetrag allerdings erst im Jahr 2020 - und bis dahin hat der Minister noch genügend Zeit, sich eine höhere Rente zu erarbeiten. Im neuen Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel wird der 55-Jährige wohl wieder eine Aufgabe übernehmen.

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Peer Steinbrück, Foto: dpa

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Peer Steinbrück

Rund 9300 Euro stehen Peer Steinbrück aus seinen Amtszeiten in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen zu. Aus seiner Zeit als Finanzminister kommen 3560 Euro hinzu, die Beträge könnten allerdings miteinander verrechnet werden. Steinbrück käme ab 2012 in den Genuss der Pension. Für eine gute Tasse Kaffee reicht das allemal.

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Karl-Theodor zu Guttenberg, Foto: dpa

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Karl-Theodor zu Guttenberg

Des Geldes wegen ist Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg nicht in die Politik gegangen - daher wird den Hardrock-Fan auch sein relativ geringer Rentenanspruch von derzeit 1630 Euro im Monat nicht stören. Bekommen würde der CSU-Shootingstar das Geld ohnehin erst ab 2038.

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Brigitte Zypries, Foto: dpa

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Brigitte Zypries

Brigitte Zypries kann sich nach jetzigem Stand auf monatlich 5540 Euro freuen. Weil sie früher auch Staatssekretärin war, kann sie insgesamt wohl eine noch höhere Pension erwarten. Die erste Überweisung könnte im Jahr 2019 auf ihrem Konto landen.

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Wolfgang Schäuble, Foto: ddp

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Wolfgang Schäuble

Bleibt er Innenminister oder wechselt er nach Brüssel? Über die Zukunft von CDU-Mann Wolfgang Schäuble gibt es etliche Spekulationen. Die finanzielle Zukunft des 67-Jährigen ist jedenfalls gesichert. Ihm stehen bislang insgesamt 9280 Euro monatlich zu. Und zwar ab sofort, wenn er möchte.

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Ulla Schmidt

Kein Geld für die Pflege im Alter? Diese Sorge muss sich die scheidende Gesundheitsministerin Ulla Schmidt wohl kaum machen. Sollte sie nach der Wahlniederlage ihrer Partei keine Lust mehr auf die Arbeit haben, könnte die 60-Jährige auch von ihrer Pension gut leben und müsste kaum Blut spenden gehen, um ihr Konto aufzufüllen. 8410 Euro stehen ihr monatlich zu. Ab sofort.

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Olaf Scholz

Nicht ganz so schnell könnte sich ihr jüngerer Kollege Olaf Scholz aus dem stressigen Alltag zurückziehen. Allein aus seiner Arbeit im Bundestag und als Hamburger Senator stehen dem 51-Jährigen aber schon nach momentanem Stand 2070 Euro zu. Beanspruchen kann er das Polster allerdings erst ab dem Jahr 2022.

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Franz-Josef Jung, Foto: ddp

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Franz Josef Jung

Aus seiner Zeit als Bundes- und Landesminister stehen dem CDU-Politiker Franz-Josef Jung 4620 Euro Ruhegeld im Monat zu. Hinzu kommt sein Pensionsanspruch aus seiner Zeit als hessischer Landtagsabgesordneter in Höhe von 4910 Euro, der allerdings mit dem anderen Betrag gegebenenfalls verrechnet wird. Ausgezahlt werden könnte die Rente an Jung ab 2014, wenn er kein politisches Amt mehr ausübt.

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Heidemarie Wieczorek-Zeul, Foto: ddp

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Heidemarie Wieczorek-Zeul

Um arme Menschen und Länder dieser Welt hat sie sich jahrelang gekümmert. Teilen müssen wird sie deren Schicksal jedoch nie. Wenn sich Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul nach ihrer Amtszeit aufs Altenteil zurückzieht, wird ihr das nach momentanem Stand mit monatlich 9430 Euro versüßt.

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Ursula von der Leyen, foto: Reuters

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Ursula von der Leyen

Vier Jahre war die CDU-Politikerin als Familienministerin tätig, zuvor arbeitete sie im niedersächsischen Landeskabinett von Christian Wulff als Sozialministerin. Für diese Tätigkeiten stehen ihr momentan insgesamt 4180 Euro zu - Kindergeld nicht mitgerechnet. Ausgezahlt würde dieser Betrag jedoch frühestens ab 2013 - und bis dahin wird Ursula von der Leyen wohl noch den einen oder anderen weiteren Euro auf ihrem Rentenkonto ansparen.

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Sigmar Gabriel, Foto: dpa

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Sigmar Gabriel

Auf vier verschiedene Ansprüche bringt es Sigmar Gabriel. Der Bund der Steuerzahler hat errechnet, dass ihm als ehemaliges Landtagsmitglied in Niedersachsen 2180 Euro zustehen, aus seiner Zeit als Ministerpräsident des Landes zudem 2670 Euro. Dazu kommen noch zusätzliche Polster durch seine Tätigkeit im Bundestag (750 Euro) sowie als Bundesminister (3560 Euro). Wie hoch der Gesamtanspruch ist, konnte der Bund der Steuerzahler nicht berechnen, schließlich werden diese Ansprüche möglicherweise alle miteinander verrechnet. Auf Gabriels Konto würde die Pension ab 2025 fließen.

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Annette Schavan, Foto: dpa

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Annette Schavan

Die Forschungsministerin hat gut lachen: Aus ihrer Zeit als Kabinettsmitglied und Bundestagsabgeordnete stehen der 54-Jährigen monatlich 4310 Euro zu. Außerdem könnte Schavan als ehemalige Landtagsabgeordnete und Ministerin in Baden-Württemberg 6770 Euro im Monat kassieren, dieser Betrag könnte allerdings mit ihrer Bundesminister-Rente verrechnet werden. Anspruch auf die Pension hat Schavan ab dem Jahr 2021.

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Wolfgang Tiefensee, Foto: dpa

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Wolfgang Tiefensee

Wolfgang Tiefensee könnte im selben Jahr die Beine hochlegen. Als ehemaliger Verkehrsminister darf er 3560 Euro erwarten. Zusätzlich vergütet wird seine Zeit als Beamter - etwa als ehemaliger Oberbürgermeister von Leipzig. Diese könnten allerdings mit der Ministerpension verrechnet werden.

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Ilse Aigner, Foto: dpa

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Ilse Aigner

Für den Stress, den ihr die Bauern aufgrund der Milchquote machen, kann Agrarministerin Ilse Aigner später ein üppiges Schmerzensgeld erwarten. Die 44-Jährige hat durch ihr Bundestagsmandat schon jetzt Anrecht auf 2510 Euro. Zwar reicht ihre Amtszeit als Ministerin noch nicht aus, um ihre Pension weiter in die Höhe zu treiben. Doch hat sie gute Aussichten, auch weiterhin im Geschäft zu bleiben. Das Pensionsgeld würde bei ihr ab 2027 fließen.

Foto: dpa (sueddeutsche.de/tjon/tob/bgr)

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