Mogelpackungen:Tricksen im Einkaufsregal

Höhere Preise - ohne dass es jemand merkt. Nichts eignet sich dabei für die Hersteller so gut wie raffinierte Veränderungen bei den Packungsgrößen. Ein Überblick über das Repertoire ihrer Tricks.

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Lenor

Quelle: Andreas Jalsovec

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Höhere Preise - ohne dass es jemand merkt. Nichts eignet sich dabei für die Hersteller so gut wie raffinierte Veränderungen bei den Packungsgrößen. Ein Überblick über das Repertoire ihrer Tricks.

1. Der Jumbo-Trick: Dabei wird die Füllmenge in der Packung erhöht. Etwa bei XXL-Packungen oder nach dem Motto: "Neu, plus 20 Prozent mehr Inhalt." Der Preis steigt dann aber um mehr als die Menge. Das Produkt wird unterm Strich teurer - die Lenorflsche zum Beispiel um 114,3 Prozent.

Mogelpackungen

Quelle: SZ-Graphik: Hanna Eiden

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2. Der Minus-Jumbo-Trick: Zunächst sieht es so aus, als könnte der Verbraucher ein Schnäppchen machen. Denn in diesem Fall sinkt der Preis für ein Produkt - dummerweise sinkt allerdings auch die Inhaltsmenge, und das auch noch überproportional. Wie bei dieser Nivea Cremeseife, die es früher als 150-Gramm-Stück für 79 Cent bei Reichelt gab, aktuell aber nur noch als 100-Gramm-Version für 69 Cent. Das bedeutet eine Preiserhöhung von 31 Prozent.

Pringles

Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg

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3. Der Doppel-Trick: Die zweite Auflage des Standardtricks: Der Preis bleibt gleich, die Menge schrumpft. Bei einigen Produkten gibt's das schon in der zweiten Generation. So sank die Menge bei Pringles Chips von 200 auf 170 und jetzt auf 165 Gramm. Eine Verteuerung von 51,7 Prozent.

Patros

Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg

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4. Der Sorten-Trick: Markenartikler bieten verstärkt neue Sorten an. Sie haben eine ähnliche Aufmachung wie das Original. Die Menge schrumpft aber. So hat der Patros Schafkäse "leicht" weniger Fett, wiegt aber 50 Gramm weniger - zum selben Preis, was sie 33,3 Prozent teurer macht.

Yes Torty

Quelle: Nestle

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5. Der Retro-Trick: Das Yes-Torty von Nestle wurde 2003 vom Markt genommen. Zwischenzeitlich kehrte es immer mal wieder zurück. Seit April 2011 ist es wieder zu haben. Es wiegt allerdings nur noch 32 Gramm. Früher waren es 38 Gramm. Das entspricht - beim selbem Preis - einer Teurung von 15,8 Prozent.

© sueddeutsche.de/jal/aum
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