Kfz-Versicherung:So sparen Sie bei der Versicherung fürs Auto

Parkplatz unter der Donnersbergerbrücke in München, 2015

Alternative zum öffentlichen Parkplatz: Wer eine Garage hat, spart bei der Kfz-Versicherung

(Foto: Florian Peljak)

Zahlt man weniger, wenn man Kinder auf dem Rücksitz hat? Welche Merkmale die Kfz-Versicherung billiger machen - und welche nicht.

Von der Finanztip-Redaktion

Mehr als jeder zweite Deutsche hat ein Auto. Besonders bei der Versicherung gibt es Spielraum zum Sparen. Dazu müssen Autofahrer nicht zwingend den Versicherer wechseln. Manche Anbieter verlangen weniger, wenn die Fahrzeughalter bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Eine Immobilie kann zum Beispiel zum günstigeren Tarif verhelfen - der eigene Nachwuchs dagegen nicht. Finanztip hat in der Stichprobe ausgewertet, wie viel Ersparnis mit welchem Merkmal drin ist.

1. Hauseigentümer sparen mehr

Wer erfolgreich eine Baufinanzierung gestemmt hat, fährt offenbar auch besser Auto. Hausbesitzer zahlen für die Kfz-Versicherung knapp drei Prozent weniger als Mieter. In der Spitze bekommen sie sogar elf Prozent Nachlass auf den Tarif. Die Garage neben dem Haus bringt weitere Prozente. Im Durchschnitt geben Versicherungen dafür einen Rabatt von zwei Prozent. Bei den großzügigsten Tarifen ist eine Ersparnis von vier Prozent drin.

2. Beamte sind die besten Fahrer

Als vorsichtige Fahrer schlechthin gelten offenbar Beamte. In der Auswertung tauchten fast nur rabattierte Tarife für Beamte auf. Im Schnitt sparen Staatsdiener bei der Kfz-Versicherung allein durch ihren Status 7,3 Prozent. In einem Fall gab es sogar einen Nachlass von 34 Prozent. Allerdings war dieser Tarif dennoch nicht der günstigste für den verbeamteten Musterfahrer.

3. Eltern profitieren weniger als gedacht

Wer Kinder bekommt, fährt vorsichtiger, denken viele. Das müsste sich doch auch bei den Versicherungskosten niederschlagen - doch der Nachwuchs ist dafür gar nicht so wertvoll wie erwartet. Tarife für einen Fahrer mit Kleinkind waren im Schnitt nur 0,3 Prozent günstiger als für denselben Fahrer ohne Kinder. Für die meisten Gesellschaften in der Stichprobe spielten Kinder gar keine Rolle. Ein einzelner Anbieter wurde sogar regelmäßig etwas teurer, sobald ein Kleinkind gemeldet war. Ähnlich mau sieht es für Besitzer einer Dauerkarte des öffentlichen Verkehrs aus.

4. Gründlich vergleichen bringt am meisten

Bestimmte Merkmale können Autofahrern einen Rabatt beim Tarif einbringen. Mit einem ordentlichen Vergleich lässt sich aber oft am meisten rausholen. Zum Vergleichen gibt es Online-Portalen wie Check24 und Verivox. Der Direktversicherer Huk24 ist allerdings bei den Portalen nicht gelistet. Autofahrer bezahlen jährlich bis zu einem Viertel weniger, wenn sie zum günstigsten Anbieter wechseln.

5. Nicht am Versicherungsschutz knapsen

Versicherer machen ordentlichen Schutz nicht notwendigerweise teurer. Autofahrer können also einen Vertrag mit 50 oder 100 Millionen Euro Deckungssumme abschließen - ohne dafür mehr zu zahlen. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Deckungssumme von 7,5 Millionen Euro bei Personenschäden. Die meisten Tarife enthalten bereits eine erhöhte Absicherung, einige Basis-Tarife verzichten aber darauf.

6. Schutz für Tierunfälle kostet kaum etwas extra

Die Kasko-Versicherung um die Folgeschäden von Marderbissen und Unfällen mit Rehen, Hunden und anderen Tieren zu erweitern, ist günstig zu haben. Auch hier gilt: Gute und trotzdem häufig günstige Tarife verlangen dafür keinen Aufschlag. Kostet die Klausel doch extra, dann liegen die Zusatzkosten im Mittel bei zwei bis drei Prozent.

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