Kaufhäuser in Bildern:Paläste des Konsums

Die Faszination des Kaufhauses - alles unter einem Dach - scheint ungebrochen. Auch wenn es sich in Zeiten der Krise und sehr gezielten Einkaufsverhaltens zunehmend schwer tut.

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Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand

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Die Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand. Die 1867 eröffnete Passage liegt direkt am Domplatz. Unter der 47 Meter hohen Glaskuppel befinden sich elegante und teure Geschäfte und ein Luxushotel, das Town House Galleria. Es ist weltweit das erste Haus, das offiziell von der Schweizer Zertifikationsfirma SGS (Société Générale de Surveillance) sieben Sterne zuerkannt bekam. Andere Nobelherbergen werben ebenfalls mit sieben Sternen - etwa das Burj Al Arab Hotel in Dubai -, doch wurde dieser Status nicht offiziell von der SGS zertifiziert.

Foto: Vittorio Zunino Celotto/Getty Images

Macy's in Boston

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Die kantig-zerklüftete Fassade von Macy's in Boston. Macy's, anno 1858 mit einem Haus in New York City gegründet, ist heute der größte Kaufhausbetreiber in den USA. Das Haupthaus in New York gilt mit 198.500 Quadratmetern Fläche allgemein als das größte Kaufhaus der Welt. Es hat zehn Etagen und erstreckt sich über einen gesamten Häuserblock.

Foto: AP

Mitsukoshi-Kaufhaus in Tokio

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Begann 1673 als Kimono-Geschäft: das Mitsukoshi-Kaufhaus in Tokio. Es gibt Filialen in mehreren Großstädten, auch in Europa.

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Mall of the Emirates , Dubai

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Dubai: Was aussieht wie das soeben gelandete Bat-Mobil, ist das umstrittene Ski- und Wintersport-Zentrum Ski Dubai. Es befindet sich direkt bei der Mall of the Emirates (MOTE), einem Einkaufszentrum in Dubai, und hat eine Shopping-Fläche von mehr als 220.000 Quadratmetern. Unter anderem rund 400 Geschäfte, zahlreiche Restaurants, ein Kino-Komplex mit 40 Leinwänden und ein gigantischer Supermarkt sind hier untergebracht.

Foto: Chris Jackson/Getty Images

Forum les Halles

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Vor dem Forum les Halles. Die einstigen Markthallen der französischen Hauptstadt, von Émile Zola im 19. Jahrhundert als "Bauch von Paris" in seinem gleichnamigen Roman bezeichnet, sind einem großen Freizeit- und Einkaufszentrum über mehrere Stockwerke hinweg gewichen. An die 160 Einzelhandelsgeschäfte stehen hier Kunden offen - und anderes. Dennoch ist das Ganze von außen erst einmal kaum sichtbar: Die meisten Etagen sind unterirdisch anegelegt, was stellenweise wie ein künstlicher Krater anmutet. Begonnen hat das alles im 12. Jahrhundert als großer Lebensmittel- und Gebrauchsgüter-Markt - auf einem damals eher sumpfigen Untergrund.

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Samaritaine-Kaufhaus , Paris

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Das historische Samaritaine-Kaufhaus, im ersten Pariser Arrondissement direkt an der Seine gelegen, wurde 2005 wegen Baufälligkeit geschlossen. 1869 gegründet, erhielt es seine heutige Form Anfang des 20. Jahrhunderts. Der derzeitige Besitzer ist der französische Luxusgüter-Konzern Luis Vuitton Moët-Hennessy, der in dem altehrwürdigen Gemäuer unter anderem wieder Geschäfte und ein Luxus-Hotel, aber auch Wohnungen ansiedeln will.

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KaDeWe alt

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1905 hatte der Kaufmann Kommerzienrat Adolf Jandorf die Idee dazu, bei der Eröffnung im März 1907 war das Staunen mindestens so groß wie der Einkaufspalast selbst: Als führendes Kaufhaus des Landes bot das Kaufhaus des Westens (KaDeWe) seinen Kunden Luxus und exotische Waren aus aller Welt - von der neuesten französischen Mode bis hin zu Früchten der Südsee-Region.

Foto: AP/KaDeWe

KaDeWe heute

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Nun steht der Konsumtempel zum Verkauf: Der finanziell schwer angeschlagene Warenhauskonzern Arcandor, zu dem auch Karstadt gehört, will das KaDeWe loswerden - ebenso wie die Kaufhäuser Alsterhaus in Hamburg und Oberpollinger in München.

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Warenhaus GUM in Moskau

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Das Warenhaus GUM (deutsch: Haupt-Kaufhaus) in Moskau. Es spiegelt sich nicht etwa in einem See oder Weiher, sondern in geschmolzenem Schnee (auch das soll es in Moskau geben). Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts gebaut, war in der Sowjet-Zeit lange geschlossen und feierte dann ein Revival als "Staatliches Kaufhaus". Heute ist es ein luxuriöses Einkaufszentrum.

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Woolworth Building in New York City

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Das Woolworth Building in New York City - auf dem Foto das hohe Gebäude in der rechten Bildhälfte - galt bei seiner Eröffnung anno 1913 als "achtes Weltwunder". Damals gab es schon mehr als 1000 Woolworth-Filialen in den Vereinigten Staaten. Die Firmenzentrale galt seinerzeit mit 241 Metern als das höchste Gebäude der Welt, bis es 1930 vom Wolkenkratzer der Bank of Manhattan Company überholt wurde. Besitzer Franklin W. Woolworth bezahlte dem Vernehmen nach die 13,5 Millionen Dollar für die Baukosten in bar.

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Le Printemps , Paris

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Noch ein Luxustempel. Im Le Printemps zu Paris befinden sich drei "Häuser", die allesamt dem Luxus gewidmet sind: Mode, Kosmetik, Gastronomie. Die denkmalgeschützte Architektur stammt von 1865. Bereits 1872 konnte man Waren via Versand ordern, 1888 zog Elektrizität in die hehren Hallen ein.

Foto: AFP

selfridges ; birmingham

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Vor hundert Jahren in London gegründet: die Warenhauskette Selfridges. Die vierte Filiale wurde 2003 in Birmingham eröffnet. Die Fassade ist mit zahllosen Silberscheiben bestückt - nach Aussagen der Architekten von Future Systems eine Anspielung an mit Silberscheiben verzierte Kleider in den 60ern.

Foto: Getty Images

ehemaliges Karstadt-Möbelhaus ; München

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Durchaus ein Eye-Catcher: das frühere Karstadt-Möbelhaus auf der Theresienhöhe in München, gleich neben der Oktoberfest-Wiese. 2004 übernahm es die österreichische Möbel-Kette XXXLutz.

Foto:dpa (2004)

Matsuzakaya-Kaufhaus in Tokio

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Raffiniert beleuchtet: das Matsuzakaya-Kaufhaus in Tokio. Auch diese Kette verweist auf ein Gründungsdatum im 17. Jahrhundert. In den elf Filialen (zehn in Japan, eine in Paris) werden unter anderem Kleidung und Haushaltswaren feilgeboten.

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harrods in london ; ddp

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Weihnachtsbeleuchtung am Kaufhaus Harrods in London. Das Harrods ist in der Tat eines der berühmtesten, größten und exklusivsten Kaufhäuser der Welt. Bis 2001 fungierte das 1849 erbaute Einkaufsparadies als offizieller Hoflieferant der Königsfamilie. Die berühmten "Food Halls" sind im Jugendstil gehalten, nicht weniger bekannt ist die Fassadenbeleuchtung mit etwa 12.000 Glühbirnen.

Foto: ddp

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Nein, wir sind hier nicht irgendwo in Nordafrika, sondern im Aladdin Resort in Las Vegas. Die Desert Passage Shopping Mall ist eine Art Dorf, das einem marokkanischen Markt nachempfunden ist.

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Groß, viel Tradition, französisch: die Kaufhauskette Galeries Lafayette. Das Haupthaus in Paris - auf dem Bild im Weihnachtsornat - ist bekannt auch wegen seiner im Jugendstil gehaltenen Galeriehalle, die von einer bunten Glaskuppel gekrönt wird. Die Geburt des Kauhauses war Ende des 19. Jahrhunderts: in Form eines Wäschegeschäfts mit rund 70 Quadratmetern Ladenfläche - in der Rue La Fayette.

Foto: Reuters

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Galeries Lafayette - die "Dépendance" in Berlin. Wurde vom französischen Stararchitekten Jean Nouvel entworfen und 1996 nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit in der Friedrichstraße eröffnet. Kostenpunkt: angeblich 1,4 Milliarden Mark.

Foto: AP

major city ; moskau press-inform.com

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Die Major City neun Kilometer vor den Toren Moskaus ist ein riesiger Neuwagen-Supermarkt: Täglich kommen Busse voller Käufer, gezahlt wird bar, das Wachstum ist astronomisch. 2100 Mitarbeiter sind dort beschäftigt. Geöffnet ist der Komplex mit den sieben riesigen Gebäuden von 8 bis 22 Uhr, die Hälfte des Umsatzes wird an Wochenenden gemacht.

Foto: press-inform

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