Griechenland: Proteste gegen Sparkurs:Mit Tränengas gegen Randalierer

Die Griechen sind ob der angekündigten Einsparungen aufgebracht. Die Gewerkschaften legen das Land lahm, in der Athener Innenstadt fliegen Steine und Brandsätze. Die Polizei reagiert mit Schlagstöcken und Tränengas auf die Ausschreitungen.

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Zorniger Streik: Die Griechen stemmen sich mit aller Macht gegen die geforderten Einsparungen. Die Gewerkschaften legen das Land lahm, in der Athener Innenstadt prallen Demonstranten und Polizisten aufeinander.

Es sind entscheidende Tage im Drama um das überschuldete Griechenland: Europa ringt um ein neues Hilfspaket. In Athen streiten sich Regierung und Opposition wegen der dringend nötigen Sparmaßnahmen. Und die Griechen selbst? Sie gehen zu Zehntausenden auf die Straße - in der Hoffnung, allzu harte Einschnitte durch ihren Protest verhindern zu können.

Hunderte Demonstranten wollen ...

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... eine Menschenkette um das Parlament bilden, in dem die Abgeordneten von diesem Mittwoch an ein neues Sparpaket prüfen sollen. So sollen die Beratungen verhindert oder zumindest gestört werden. Die Atmosphäre am Parlament ist aufgeheizt und eskaliert ...

Protesters clash with police outside the Greek parliament in Athens

Quelle: REUTERS

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... am Mittag vollends. Dutzende vermummte Autonome und Rechtsextremisten lieferten sich Schlägereien, gehen mit Latten und Schlagstöcken aufeinander los. Es kommt auch zu Straßenschlachten zwischen Autonomen und Poizisten. Rund ein Dutzend Menschen wurde verletzt, darunter auch mehrere Polizisten. Die Beamten reagieren und ...

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... schießen auch mit Tränengas-Granaten. Das Parlamentsgebäude ist abgeriegelt, die Polizisten können aber ...

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... nicht verhindern, dass der Wagen von Ministerpräsident Giorgos Papandreou von einem Hagel Orangen getroffen wird. Gewalttätig wird aber nur ein kleiner Teil der insgesamt 20.000 Demonstranten.

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Manche Demonstranten greifen die Polizisten mit Fahnenstangen und Holzlatten an. Andere werfen Steinen und Brandsätze.

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Ob jung oder alt: Griechenlands Wutbürger kommen aus allen Altersklassen und Gesellschaftsschichten. Sie wehren sich dagegen, dass ihre Regierung weiter Steuern erhöhen, Ausgaben kürzen und Staatseigentum verkaufen will, um die Staatsfinanzen wieder ins Lot zu bringen. Von der Sanierung hängen weitere Hilfen des Internationalen Währungsfonds, der Europäischen Zentralbank und der Europäischen Union ab.

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"Diebe, Verräter", skandieren Demonstranten vor dem Abgeordnetenhaus. "Ich bin wütend und angewidert", sagt eine Staatsangestellte. "Das sind sehr harte Maßnahmen und sie werden uns nicht aus der Krise führen. Ich glaube nicht, dass sie keine Alternative haben."

A protester walks in front of a police barrier outside the Greek parliament in Athens

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Flankiert werden die Demonstrationen durch einen Generalstreik: Im ganzen Land sind Schiffs- und Eisenbahnverkehr massiv gestört. Auch Verwaltungen und Ministerien bleiben geschlossen. Die Bewegung der "Empörten Bürger" und die beiden größten Gewerkschaftsverbände hatten zum Streik aufgerufen. Es ist der dritte Generalstreik in diesem Jahr.

A protester camps outside the Greek parliament in Athens

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Die Demonstranten gehen bereits seit mehr als 20 Tagen auf die Straße. Sie wollen bis zum Tag der Abstimmung über das Sparprogramm im Parlament am 30. Juni weiter protestieren.

© Reuters/AFP/dpa/jab
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