Gerüchte um Hypo Real Estate:Dax-Wert gerät in den Sog der US-Immobilienkrise

Die Aktien der Hypo Real Estate sind an der Börse unter Druck geraten. Gerüchte bringen das Dax-Unternehmen in Zusammenhang mit der US-Immobilienkrise.

Die Aktien des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) gerieten am Freitag aufgrund von Gerüchten über ein mögliches Engagement des Übernahmeziels Depfa-Bank im angeschlagenen US-Hypothekenmarkt unter Druck.

Hypo-Real-Estate-Aktien brachen zeitweise um über sieben Prozent ein, erholten sich dann aber ein wenig. Die HRE teilte mit, keine negativen Auswirkungen von der Krise an den US-Kreditmärkten zu erwarten.

Die Depfa-Bank erklärte, sie sei nicht im Markt für US-Ramschhypotheken (Subprime) engagiert. Die Depfa-Titel fielen zeitweise um 4,6 Prozent, erholten sich dann aber ebenfalls wieder.

"Es gibt Gerüchte, dass bei Depfa Bank auch einiges nicht rund läuft", begründete ein Händler die Kursbewegung. "Allein die Andeutung eines Problems reicht in diesem hochsensiblen Markt aus, um eine Aktie unter Druck zu bringen", fügte ein anderer Börsianer hinzu.

Die Hypo Real Estate will die Depfa für rund 5,5 Milliarden Euro übernehmen.

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