Geopferte Notgroschen:Deutsche kappen Altersvorsorge

Die Finanzkrise beeinträchtigt den Weitblick der Bürger. Viele von ihnen kürzten während der globalen Krise einer Studie zufolge ihre Altersvorsorge.

Etwa jeder sechste Berufstätige in Deutschland hat einer Studie zufolge wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise seine Altersvorsorge gekürzt oder gekündigt.

Zudem will mehr als jeder zweite Bürger seine private Vorsorge für den Ruhestand nicht weiter aufstocken, wie aus einer Umfrage der Postbank hervorgeht.

Privatkundenvorstand Michael Meyer äußerte sich bei der Vorlage der Studie in Berlin besorgt: "Aus der Finanz- und Wirtschaftskrise kann jetzt eine langfristige Krise der Altersvorsorge in Deutschland werden." Meyer plädierte wie 40 Prozent der Deutschen für eine gesetzliche Pflicht zur privaten Altersvorsorge.

1800 Menschen befragt

Ein Jahr nach der Pleite der US-Bank Lehman, die die weltweite Finanzkrise mitausgelöst hatte, befragte das Allensbach-Institut im Auftrag der Postbank gut 1800 Menschen.

Die Postbank hat etwa 14 Millionen Privatkunden und bietet selbst zahlreiche Altervorsorge-Produkte an. Nach eigenen Angaben ist das Institut, das zu rund 25 Prozent der Deutschen Bank gehört, beim Bausparen mit seiner Tochter BHW die Nummer Zwei hinter Branchenprimus Schwäbisch-Hall.

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