Geldanlage:So verschenken Sie an Weihnachten Geld richtig

Umfrage: Sparbuch ist beliebteste Anlageform in Deutschland

Für Kinder und Jugendliche haben viele Banken Sparkonten mit besonders lohnenswerten Zinskonditionen im Angebot.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Spezielle Konten für Kinder bringen deutlich höhere Zinsen. Und schon mal über ein eigenes Aktiendepot für den Nachwuchs nachgedacht?

Von der Finanztip-Redaktion

Wer zu Weihnachten Geld verschenkt, wird von manch einem für fantasielos gehalten. Doch durch langfristiges und nachhaltiges Sparen kann für Patenkinder, Enkel oder Neffen am Ende mehr übrig bleiben als ein paar beigelegte Scheine.

Das richtige Konto

Konten und Depots sind für Kinder und Jugendliche häufig kostenlos. Viele Banken haben für die jungen Kunden auch besondere Sparkonten mit höheren Zinsen als gewöhnlich im Angebot. Die Hamburger Sparkasse beispielsweise bietet mit ihrem "Mäusekonto" für Kinder bis 14 Jahre derzeit eine Verzinsung von drei Prozent, allerdings nur für die ersten 500 Euro. Die Berliner Sparkasse gewährt den gleichen Zinssatz für die ersten 1000 Euro, aber nur bis zum elften Lebensjahr. Und die Hamburger Volksbank bietet bis 1000 Euro vier Prozent Verzinsung für alle Jugendlichen unter 18 Jahren.

Auch klassische Tagesgeldkonten bieten sich häufig an: Die PSD Bank Niederbayern-Oberpfalz beispielsweise zahlt für die ersten 10 000 Euro noch immer ein Prozent Zinsen und die Consorsbank zumindest ein Prozent für die ersten sechs Monate. Bei allen Modellen gilt: Für die Kontoeröffnung müssen immer alle Erziehungsberechtigten unterschreiben.

Das passende Aktiendepot

Für nüchtern rechnende Eltern und Großeltern ist ein Fondssparplan eine vielversprechende Alternative. Die einfachste und kostengünstigste Variante ist ein Sparplan auf einen weltweiten Aktienindex. Es gibt Indexfonds, sogenannte ETFs, die sich am Index MSCI World orientieren. Einige von ihnen gibt es schon ab 25 Euro Gebühren pro Monat.

Einen ETF-Sparplan ohne Kaufgebühren für den Nachwuchs gibt es zum Beispiel beim Online-Broker Flatex. Das Depot eröffnen die Eltern als gesetzliche Vertreter für ihre Kinder. An Wertpapierkäufen und Sparplänen können sich dann aber auch die Großeltern beteiligen: Eine Überweisung oder ein Dauerauftrag auf das Verrechnungskonto zum Depot genügt.

Das Geldgeschenk an Fremde

Auch Spenden sind eine beliebte Möglichkeit, um an Weihnachten Geld zu verschenken. Wer gute Erfahrungen mit einer gemeinnützigen Organisation gemacht haben, sollte dieser treu bleiben. Vielen seriösen Organisationen hat das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen ein entsprechendes Siegel verliehen.

Spenden lassen sich zudem als Sonderausgabe von der Steuer absetzen. Bis zu einer Höhe von 200 Euro genügt als Nachweis in der Regel ein Kontoauszug, sofern darauf alle wichtigen Daten wie der Name des Spenders, der Name des Empfängers, der Betrag und der Buchungstag erkennbar sind.

Auch Sachspenden wie Winterkleidung für Geflüchtete können Spender von der Steuer absetzen. Dafür müssen sie dem Finanzamt den Wert der Spende plausibilisieren, etwa indem sie den Neupreis, die Nutzungsdauer und den Zustand zum Zeitpunkt der Spende dokumentieren.

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