Förderung des begehrten Edelmetalls:Auf der dunklen Seite des Goldrausches

Der Goldpreis bricht einen Rekord nach dem anderen. Aber der Boom hat seine Schattenseiten: Eindrücke aus einer Region in Peru, in der die Suche nach Gold schnelles Glück verspricht - aber große Schäden anrichtet.

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Quelle: Bloomberg

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Die Welt flüchtet in Gold. Die Anleger zahlen mittlerweile sogar über 1850 Dollar pro Unze, das entspricht etwa 28 Gramm, zahlen. Die Goldklumpen in der Waagschale haben etwa einen Wert von 8500 Euro.

Bei der Goldförderung in Peru in der Region "Madre de Dios" wird die Natur regelrecht geplündert. In dem Landstrich, der übersetzt "Gottesmutter" bedeutet, gibt es viele illegale Minen. Nirgendwo sonst im Amazonas ist der Interessenkonflikt zwischen den finanziellen Bedürfnissen der Bevölkerung und dem negativen Einfluss ihrer Arbeit auf die Umwelt stärker sichtbar.

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Um zu überleben, arbeiten zehntausende Goldsucher illegal in der Region. Sie schlagen Schneisen in den Regenwald und durchwühlen die Erde nach den kleinen Goldklumpen.

Mit solchen Booten behelfen sich die Goldgräber bei der Suche nach Gold.

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In dieser improvisierten Hütte repariert ein Mann eine kaputte Wasserpumpe. Sind die Arbeiter nicht bei den großen legalen Firmen angestellt, arbeiten sie oft mit veralteten Maschinen.

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Die Goldschürfer türmen riesige Sandberge auf. Die Erde, die vom Laster abgeladen wird, wird gespült, um das Gold herauszuwaschen.

Diese goldhaltigen Sande und Schlämme werden mit dem hochgiftigen Schwermetall Quecksilber vermischt. In der Verbindung mit Gold entsteht so eine Amalgam-Variante. Diese Legierung sammelt sich am Gefäßgrund und lässt sich so leichter von der Erde trennen.

Um Gold und Quecksilber anschließend zu separieren, wird die Legierung erhitzt. Das Quecksilber verdunstet. Zurück bleiben kleine Goldklumpen - und eine große Umweltverschmutzung.

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Nach der Verdunstung ist das Quecksilber noch kilometerweit in der Luft nachweisbar.

Im Zeitraum von 2003 bis 2009 wurden in diesem Gebiet mindestens 7000 Hektar, also 70 Quadratkilomter, Wald gerodet.

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An Orten, an denen bis vor kurzem Regenwald stand, bleiben kahle Landschaften ...

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... und weite Sandflächen zurück.

Das Quecksilber schädigt das Nervensystem von Menschen und Tieren.

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Später werden die Goldnuggets sortiert.

Mit dem Gold können die Bewohner Perus oft mehr verdienen als anderswo.

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Dieser Händler verkauft Armbanduhren an die Grubenarbeiter. Er lebt, wie viele andere, indirekt von der Goldgräberei.

Viele lokale Politiker dürften vom illegalen Goldabbau profitieren und boykottieren dementsprechend die Maßnahmen der Regierung zum Schutz der Umwelt.

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Neben dem Goldhandel ist der Frauenhandel eine große Einnahmequelle und ein weiteres Problem in der Region. Die Prostituierten sind oft minderjährig.

© sueddeutsche.de/kahe/hgn
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