Förderung:Begehrte KfW-Kredite

Wer bauen oder sein Haus sanieren will, kann Kredite der staatlichen Förderbank KfW in Anspruch nehmen. Die aktuelle Statistik zeigt: Die Angebote werden gut angenommen. Das Fördervolumen ist deutlich gestiegen.

Von Marianne Körber

Der anhaltende Bauboom schlägt sich auch in der Halbjahresbilanz der staatlichen Förderbank KfW nieder. Die inländische Förderung übertraf mit einem Zusagevolumen von 27,6 Milliarden Euro den Vorjahreswert um fast eine Milliarde, teilte das Institut mit. Neben der positiven Konjunktur und der guten Stimmung im Mittelstand wirkt sich hier vor allem das große Interesse privater Kunden an Förderkrediten im Bereich der Wohnungsbaufinanzierung aus.

Das Volumen der Förderzusagen stieg hier von 10,4 Milliarden auf 11,2 Milliarden Euro. Allein in der Programmfamilie Energieeffizient Bauen und Sanieren wuchs die Nachfrage von 7,5 auf 8,6 Milliarden Euro. Schwerpunkt ist dabei das Programm "Energieeffizient Bauen", womit die KfW das Ziel der Bundesregierung unterstützt, bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand in Deutschland zu erreichen. Da die Förderbank ihren Refinanzierungsvorteil, den sie dank der Garantie des Bundes genießt, "eins zu eins an die Kunden weiterreicht", sind die Zinsen niedriger als bei privaten Baugeldanbietern. Derzeit gibt es zum Beispiel 0,75 Prozent effektiv bei einem Kredit von 50 000 Euro bei 25 Jahren Laufzeit, drei tilgungsfreien Anlaufjahren und fünfjähriger Zinsbindung. Noch ein Vorteil für Immobilienkäufer oder Hausbauer: Die KfW-Darlehen können jederzeit und kostenfrei getilgt werden, es wird also keine Vorfälligkeitsentschädigung verlangt.

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