Finanzen kompakt:Neuer Freund für Facebook

Ein Investmentfonds will beim Online-Netzwerk Facebook einsteigen und katapultiert dessen Wert auf 65 Milliarden Dollar. Außerdem: USA jagen Schweizer Banker. Das Wichtigste in Kürze.

Er steigt und steigt und steigt: Der Wert des sozialen Online-Netzwerks Facebook soll mittlerweile bei 65 Milliarden Dollar liegen. Das entspricht 46,8 Milliarden Euro. Der Auslöser der Neubewertung: Der Investmentfonds General Atlantic werde zu einem Zehntel Prozent bei dem Internetunternehmen einsteigen, berichtet der US-Fernsehsender CNBC unter Berufung auf Verhandlungskreise.

Facebook

Der Wert des sozialen Netzwerks Facebook soll nun schon bei 65 Milliarden Dollar liegen.

(Foto: dpa)

Demnach gibt es bereits eine Vereinbarung zwischen General Atlantic und ehemaligen Mitarbeitern von Facebook über den Verkauf von insgesamt 2,5 Millionen Aktien. Notwendig für den Abschluss des Geschäfts sei aber noch die Zustimmung von Facebook.

Erst im Januar war der Wert von Facebook nach einem Einstieg unter anderem der Investmentbank Goldman Sachs auf 50 Milliarden Dollar hochgerechnet worden. Das von Mark Zuckerberg gegründete soziale Netzwerk hat nach eigenen Angaben mehr als 600 Millionen Nutzer weltweit.

Interpol sucht Schweizer Banker

Ganz großer Krimi: Die USA wollen vier Anlageberater aus der Schweiz mit internationalem Haftbefehl suchen lassen. Ihnen wird Beihilfe zur Steuerhinterziehung vorgeworfen. Die Männer könnten davon ausgehen, dass sie auf die Interpol-Liste kämen und außerhalb der Schweiz mit ihrer Festnahme rechnen müssten, sagte Kevin Downing, Anwalt beim US-Justizministerium.

Drei der vier Gesuchten sind ehemalige Mitarbeiter der Großbank Credit Suisse, der vierte arbeitet immer noch für das Geldinstitut. Sie sollen amerikanische Steuersünder ermutigt haben, ausländische Kreditkarten zu benutzen und Geld auf andere Banken im Ausland zu transferieren.

Credit Suisse hatte in diesem Zusammenhang stets betont, dass die Bank selbst nicht Gegenstand der Ermittlungen sei. Zum Status von Credit Suisse wollte sich Downing nicht äußern. Einer der Beschuldigten Ex-Mitarbeiter hatte aber erklärt, er habe seine Arbeit immer mit Wissen und Zustimmung der Bank erledigt und nie auf eigene Faust gehandelt.

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