Die niedrigen Zinsen befeuern in vielen Ländern Europas die Nachfrage nach Immobilien. Das Investitionsvolumen auf dem europäischen Gewerbeimmobilienmarkt lag im zweiten Quartal bei etwa 65 Milliarden Euro. Dies sind 32 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie der Immobilienberater CBRE berichtet. Im ersten Halbjahr summiert sich das Transaktionsvolumen damit auf circa 120 Milliarden Euro.
Im zweiten Quartal setzten sich die bisherigen Trends fort: Vor allem in Großbritannien (25 Milliarden Euro) und Deutschland (12 Milliarden Euro) werden besonders viele Gewerbeimmobilien verkauft. Aber auch in vielen Ländern, die besonders von der Finanzkrise betroffen waren, steigt die Nachfrage. So haben Investoren beispielsweise Immobilien in Spanien im Wert von 5,5 Milliarden eingekauft. "Wir erleben weiterhin ein starkes Wachstum auf den europäischen Gewerbeimmobilienmärkten", sagt Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland. Immer mehr Käufer kommen dabei aus dem weit entfernten Ausland. Investoren aus den USA haben im ersten Halbjahr 20 Milliarden Euro für Gewerbeimmobilien in Europa ausgegeben. Asiatische Anleger haben knapp sechs Milliarden Euro investiert: Vor allem taiwanesische Investoren waren laut CBRE aktiv, gefolgt von Akteuren aus Singapur und China.