EU:Mit 74 Jahren, da fängt die Rente an

Ruhestand? Später! Die Dänen sollen länger schuften. Wer geht in den Ländern der Europäischen Union wann in Rente? Ein Überblick in Bildern.

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Quelle: Graphik: sueddeutsche.de, S. Kaiser

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Ruhestand? Später! Die Dänen sollen länger schuften. Wer geht wann in Rente? Ein Überblick.

Dänemark schickt sich an, einen Rekord aufzustellen: Die Politiker des Landes überlegen, ob sie das gesetzliche Renteneintrittsalter auf 71 beziehungsweise sogar 74 Jahre anheben sollen - das wäre der höchste Wert in Europa.

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Bislang hatten zwei andere Länder in dieser Frage einen Rekordwert angepeilt. Eines davon war Irland, das im Zuge der Sparanstrengungen beschloss, sein Renteneintrittsalter von 65 auf 68 anzuheben. Der konkrete Plan sieht so aus: Von 2014 an soll in einem ersten Schritt das Rentenalter auf 66 Jahre steigen, von 2021 an auf 67 - und von 2028 an auf 68.

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Das andere Land der Europäischen Union, das sich zu diesem Schritt entschloss, ist die kleine Baltenrepublik Lettland. Dort entzünden sich die meisten Klagen allerdings nicht am Renteneintrittsalter, sondern an der Höhe der Rente. Viele müssen mit 200 Euro im Monat oder weniger auskommen.

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Allerdings kommt es oftmals ja gar nicht auf das gesetzlich vorgeschriebene Renteneintrittsalter an, sondern auf das tatsächliche Renteneintrittsalter. Dabei wiederum liegen die Schweden sehr weit vorne. Mit durchschnittlich knapp 64 Jahren gehen sie in Rente - und damit gut zwei Jahre später als zum Beispiel die Deutschen und nur ein paar Monate früher als Irland, das diese Kategorie anführt.

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Auch in Zypern beginnt das Rentnerdasein faktisch vergleichsweise spät - nämlich mit 63,5 Jahren. Und: Die Rente ist ziemlich niedrig.

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La Dolce Vita - in Italien beginnt das staatlich finanzierte "süße Leben" mit 60,1 Jahren.

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Ja, was mussten sich die Griechen nicht alles anhören, als der Staat aufgrund der desolaten Finanzlage mächtig ins Trudeln kam. Mit 61,5 Jahren (Stand: 2009) gingen die Menschen in und um Athen bis dato in den Ruhestand. Doch das will Griechenland ändern - die Menschen sollen länger arbeiten. Auch, um den Staat zu sanieren.  

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Und Deutschland? Im Durchschnitt sind die Bürger hierzulande 62 Jahre alt, wenn die Rente beginnt.

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In Großbritannien soll es wie in Deutschland bald zu einer Erhöhung des Renteneintrittsalters kommen - allerdings nur für Frauen. Denn die gehen bislang noch mit 60 in Rente, sollen aber bald wie die Männer fünf Jahre länger arbeiten. Der tatsächliche Rentenbeginn liegt im Schnitt bei 63.

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Im Frankreich beträgt das Renteneintrittsalter 60 Jahre - allerdings nicht mehr lange. Denn die Regierung hat entschieden, das Mindestalter für den Bezug einer vollen Rente bis 2018 schrittweise auf 62 Jahre anzuheben. Doch die Proteste gegen diese Verschiebung waren massiv.

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Neben Frankreich gehören einige Staaten des früheren Ostblocks zu den Ländern, in denen das tatsächiche Renteneintritssalter relativ früh ist, zum Beispiel Polen, die Slowakei oder Rumänien.

© sueddeutsche.de/aum/mel
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