Essay über das Sparen:Null Prozent Ahnung

Panama Fünfjähriger

Sparen oder Börse? Wer später etwas haben möchte, braucht heute erst mal den Mut, sich Fragen zu stellen.

(Foto: Bitzl)

Früher war Sparen leicht. Man brachte das Geld auf die Bank, es gab ja gute Zinsen. Heute sind wir ein Volk von überforderten Anlegern. Unser Autor Max Scharnigg zieht Bilanz.

Von  Max Scharnigg

Meine Mutter ist eine schwäbische Protestantin. Das ist ein äußerst lebenstüchtiger und unerschrockener Menschenschlag. Ich wurde von ihr in der Überzeugung erzogen, dass man alles schaffen kann, wenn man nur frisch und fröhlich ans Werk geht und Bundesschatzbriefe hat. Es machte mir Spaß, an ihrer Hand am Weltspartag zur Bank zu laufen und für mein kleines Sparbuch einen neuen Eintrag und irgendwas aus buntem Plastik zu bekommen. Sparen ist gleich Belohnung, das war die prägende Botschaft dieser Ausflüge. Erst Belohnung in Form eines Spielzeugs und später in Form von dem, was meine Mutter ein "hübsches Sümmchen" nannte.

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