Es sind die ersten Geschäftszahlen, die der neue BayernLB-Chef Gerd Häusler vortragen darf - und die sind nur auf den ersten Blick gut.
Im ersten Quartal hat die BayernLB schwarze Zahlen geschrieben.
(Foto: Foto: dpa)Denn die krisengeplagte Landesbank hat zwar im ersten Quartal ihre Gewinn deutlich gesteigert - doch im operativen Geschäft hapert es gewaltig. Unterm Strich verdiente die BayernLB in den ersten drei Monaten vor Steuern 498 Millionen Euro - im Vorjahr waren es 307) Millionen Euro. Der Hauptgrund für das Ergebnis war jedoch, dass die hohen Kosten für den Umbau der Bank dieses Mal wegfielen, sie betrugen nur noch fünf Millionen Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 226 Millionen Euro gewesen.
Zudem profitierte die Bank von der besseren Marktlage. Der Zinsüberschuss stieg um 7,1 Prozent im Vorjahresvergleich auf 480 Millionen Euro. Die Kosten für die Risikovorsorge halbierten sich auf 37 Millionen Euro. Durch verbesserte Bewertungen von Anlagen - sogenannte Fair Value Bewertungen - entstand ein Ergebnisbeitrag von 391 Millionen Euro.
Gestiegene Risiken
Im operativen Geschäft dagegen gab es mehr Schatten als Licht, hier sank der Gewinn von 533 Millionen Euro auf 504 Millionen Euro.
Für den Rest des Jahres hält sich die BayernLB mit ihrer Prognose zurück und warnt dagegen vor möglichen Risiken. Man könne nicht davon ausgehen, "dass die günstigen Konstellationen an den Geld- und Kapitalmärkten unverändert bestehen bleiben", teilte das Institut mit.
Aktuell seien die Risiken an den Kapitalmärkten gestiegen. Die weitere Entwicklung sei "derzeit nicht absehbar". Für das Gesamtjahr erwartet das Geldinstitut deswegen nur ein "leicht positives Ergebnis". In den beiden vergangenen Jahren hatten sich die Verluste auf fast acht Milliarden Euro summiert.
