Bauherren:Tagebuch führen!

Wer baut, sollte alle Schritte gut dokumentieren, rät der Verband Privater Bauherren. Und bietet Laien einen kostenlosen Service.

Von Marianne Körber

Wer baut, der sollte alle Schritte gut dokumentieren, rät der Verband Privater Bauherren (VPB). Das mache Spaß und helfe später auch dabei, eventuellen Mängeln auf die Spur zu kommen. Der Verband hat deshalb für private Bauherren ein Bautagebuch entwickelt, das kostenlos unter www.vpb.de heruntergeladen werden kann. Bauherren gingen damit keinerlei Verpflichtung ein, eine zusätzliche Software sei nicht nötig. Das Tagebuch wurde speziell für Laien ausgearbeitet, wie es heißt. Es basiere auf dem Internetdienst Blogger. Der Verband liefere dazu die Maske, die auf die Bedürfnisse privater Bauherren abgestimmt sei. So seien beispielsweise Seiten hinterlegt, die Wissenswertes zu den Themen Grundstückskauf, Bauvertrag, Baustelle, Bauabnahme sowie Wohnungskauf enthielten. Dieter Leukefeld, Leiter des VPB-Büros in Nienburg und Initiator des Projekts, erklärt die Vorteile: "Engagierte Bauherren, die täglich Bilder und Kommentare von ihrem Baufortschritt einstellen, wissen zum Schluss nicht nur genau, wo ihre Leitungen liegen und welche Farb-Charge in der Küche verstrichen wurde, sie können bei eventuell auftretenden Problemen auch schnell rekonstruieren, wann was passiert und welcher Firma da möglicherweise ein Fehler unterlaufen ist." Leukefeld schätzt Bauherrenblogs auch als sanftes Druckmittel: "Die Baufirmen schauen inzwischen sehr genau, was ihre Bauherren veröffentlichen. Dank der Blogs spricht sich schnell herum, wenn eine Firma unzuverlässig arbeitet."

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