Ein Grundstück in sonniger Lage, mit einer guten Infrastruktur und freundlichen Nachbarn. Der ideale Platz für das Eigenheim scheint gefunden. Doch vor dem Kauf sollten Bauherren auch die Werte unter der Oberfläche prüfen. Denn lauern hier unliebsame Überraschungen, können ungeplante Zusatzkosten und Zeitverzögerungen entstehen. Die Umwelttechnik-Experten von TÜV SÜD wissen, worauf geachtet werden muss:
Wasser: Ist der Grundwasserstand zu hoch, hat das für die Baugrube und den Kellerbau Konsequenzen. So kann es sein, dass die Grube zusätzlich durch Entwässerungsmaßnahmen abgesichert werden muss oder nicht so tief wie geplant ausgehoben werden kann. Dies hat wiederum Auswirkungen auf die Bauhöhe des Kellers - oder des gesamten Hauses. Zusätzliche Kosten kommen vor allem dann hinzu, wenn das Untergeschoss besonders konstruiert und abgedichtet werden muss.
Bodenbeschaffenheit: Je weicher die Böden, desto weniger tragfähig sind sie. Feuchte Lehmböden bieten beispielsweise weniger Standfestigkeit als trockene Kiesschichten. Um dies auszugleichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die allerdings die Budgetplanung eines Bauherren leicht durcheinander bringen können. Tief im Boden verankerte Pfähle oder ein kompletter Bodenaustausch sorgen dann nicht nur für mehr Stabilität, sondern auch für höhere Kosten.
Altlasten: Werden Chemikalien oder andere Umweltgifte im Boden entdeckt, kann es richtig teuer werden. Um die Gesundheit der Hausbewohner nicht zu gefährden, hilft dem Bauherren dann oft nur eine Bodensanierung oder ein Bodenaustausch. Die Sanierungskosten muss in vielen Fällen der Grundstückseigentümer mittragen, auch wenn er die Verschmutzung nicht verursacht hat.
Wer sicher gehen will, dass sein Grundstück wirklich erste Wahl ist, kann sich von TÜV SÜD beraten lassen. Die Umwelttechnik-Experten wissen, wie ein Baugrund untersucht wird und Altlasten richtig entsorgt werden.