Die Angst vorm Jobverlust ist derzeit groß - gerade bei Leuten, die einen Bankkredit zu begleichen haben. Kreditnehmer, die in finanzielle Schieflage geraten sind oder sich bei gemeinsamem Immobilienbesitz vom Ehepartner trennen, sollte jedoch nicht zu lange zögern, sondern sich zügig mit einem Einkommensnachweis an den Bankberater wenden, rät der Ring Deutscher Makler in Köln.
Ansonsten könne nämlich wertvolle Zeit verstreichen und bei den Banken der Eindruck entstehen, dass der Kunde nicht kooperationsbereit sei. Kommt der Kreditnehmer seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nach, hat die Bank das Recht, den Kreditvertrag außerordentlich und fristlos zu kündigen. Könne der Kunde hingegen glaubhaft machen, dass es sich lediglich um eine vorübergehende Situation handle oder ausreichend Sicherheiten vorweisen, seien manche Banken bereit, die Tilgung des Kredits für einige Wochen auszusetzen, hieß es. Mündliche Vereinbarungen sollten dabei jedoch dringend fixiert werden. Teilweise sprängen auch Versicherungen ein.
Bis zur Zwangsversteigerung zu warten, ist laut RDM meist nicht ratsam, da sich beim Verkauf in der Regel ein höherer Preis erzielen ließe. Dabei sei vom Kaufpreis allerdings noch die Vorfälligkeits-Entschädigung der Bank abzuziehen, mit der sich das Geldinstitut für die entgangenen Gewinn entschädigen lasse. Diese sei abhängig von der Restlaufzeit des Kredites sowie dem effektiven Jahreszins.