Batterien:So können Sie mit Stromspeichern bares Geld sparen

Solardach auf Wohnhaus in Puchheim, 2014

Bis Ende September können sich Verbraucher noch eine hohe Förderung für Stromspeicher sichern.

(Foto: Johannes Simon)
  • Wer sich eine Batterie anschafft, kann größere Mengen seines Solarstroms selber nutzen.
  • Wer über eine Anschaffung nachdenkt, sollte schnell handenln. Denn im Oktober sinken die staatlichen Zuschüsse für Akkus.

Von Ines Rutschmann, Finanztip

Eine Solaranlage kann ein ziemlich gutes Investment sein. Wer ein Panel auf dem Dach hat, kann damit oft die Hälfte seines Strombedarfs decken. Dafür wird allerdings ein Akku benötigt, der den Strom zwischenspeichern kann. Die gute Nachricht: Die Preise für die kleinen Stromspeicher werden in Zukunft voraussichtlich weiter fallen. Dennoch kann es sich lohnen, schon jetzt einen Stromspeicher zu kaufen. Der Grund: Im Oktober sinken die staatlichen Zuschüsse um rund 19 Prozent.

Wer die aktuellen Fördersätze nutzen will, sollte also schnell handeln - egal, ob der Batteriespeicher zu einer vorhandenen Photovoltaikanlage nachgerüstet wird oder beide Anlagen zusammen angeschafft werden. Wie sinnvoll die Investition in einen Speicher ist, hängt vor allem vom Preis der Anlage ab. Je günstiger der Akku, desto wirtschaftlicher ist es, den eigenen Solarstrom zu speichern, statt Strom aus der Steckdose zu beziehen.

Es ist ratsam, drei bis vier Angebote einzuholen, das beste auszuwählen und sich damit an die Hausbank zu wenden. Sie kann den entsprechenden Kreditantrag bei der KfW-Bank stellen, an den der Zuschuss zur Tilgung geknüpft ist. Der Zinssatz liegt bei mindestens 1,1 Prozent. Damit der Interessent noch die hohen Zuschüsse in Anspruch nehmen kann, muss der Kreditantrag bis 30. September bei der KfW-Bank eingehen.

Die Nachfrage nach dem Förderprogramm ist im Laufe dieses Jahres deutlich gestiegen. Bis einschließlich Juni bewilligte die KfW rund 4000 Anträge. Die bis dahin bewilligten Kredite belaufen sich auf eine Summe von insgesamt rund 70 Millionen Euro. Knapp sieben Millionen Euro davon zahlt der Staat in Form des Tilgungszuschusses. Die Förderung wird allerdings weiter zurückgehen - auch nach der kommenden Senkung im Herbst. Zum 1. Januar werden die Fördersätze um weitere 19 Prozent gekürzt. Im Laufe des Jahres 2018 läuft das Programm dann ohnehin aus, vermutlich sobald die vorgesehenen Mittel in Höhe von 30 Millionen Euro aufgebraucht sind.

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