Wer merkt, dass er zu Hause den Überblick verliert, sollte sich möglichst zügig einen festen Termin zum Aufräumen setzen. Allerdings dürfen die Ziele nicht zu hochgesteckt sein. Wer an einem Nachmittag die Wohnung komplett entrümpeln möchte, überfordert sich sehr wahrscheinlich. Die japanische Autorin Marie Kondo rät, nach Sachgruppen zu sortieren.
Am besten beginnt man mit dem Entrümpeln bei den Haushaltsgegenständen. Der Vorteil: Daran hängt das Herz nicht so sehr. Erst ganz zum Schluss sollte man sich Erinnerungsstücke vornehmen. Meist hat man dann schon gelernt, sich von Dingen zu trennen. Nicht alles, was man aussortiert, muss im Müll landen. Mitunter nehmen Wohltätigkeitsorganisationen oder Gebrauchtwarenläden vor Ort Sachen an.
Zum Problemfall entwickelt sich oft der überfüllte Kleiderschrank. Experten schlagen vor: die komplette Kleidung auszuräumen und dann systematisch auszusortieren. Teure Fehlkäufe, zu kleine oder zu große Kleidung oder Sachen, die man seit langer Zeit nicht mehr getragen hat, sollten weg. Mittlerweile gibt es an vielen Plätzen Sammelcontainer für getragene Kleidung. Im Internet kann man gute Stücke zum Verkauf anbieten.
Auch das Privatbüro sollte in Abständen durchforstet werden. "Es gibt keine einheitliche Frist oder Verpflichtung für Verbraucher, Kontoauszüge aufzubewahren", schreibt zum Beispiel der Bundesverband der Banken. Der Verband rät, Kontoauszüge für drei Jahre zu behalten. Noch besser: wenn solche Dokumente online archiviert sind.
Besonders schwer trennen sich die Menschen von Erinnerungsstücken. Dazu gehören Briefe oder Karten. Bastelarbeiten kann man fotografieren, anstatt alles anzusammeln. So bleibt die Erinnerung daran erhalten, ohne dass die Wohnung überquillt.