Architektur-Check:Wie schön ist das "Schumann's"?

5 Bilder

-

Quelle: SZ

1 / 5

Schwellenangst am Eingang: Geht es um Bars in München, kommt man am Schumann's nicht vorbei. Nach 25 Jahren an der Maximilianstraße ist sie an den Odeonsplatz gezogen. Nun ist sie nicht mehr eng, dunkel, höhlenartig und mit Geschichten aus der Hautevolee belegt, sondern hell, hoch und geräumig. Viele trauen sich nicht hinein, weil sie sich neben der Oberschicht nicht wohlfühlen. Aber der Boss Charles Schumann heißt alle willkommen: "Der schlimmst Gast ist doch der Stammgast. Irgendwann sterben sie aus und der Laden wäre dann leer. Uns tut es sehr gut, wenn wir demokratisch sind und es einen Austausch unserer Gäste gibt." Also nur Mut! Es gibt so oder so keinen Türsteher vor diesem unauffälligen Eingang.

-

Quelle: SZ

2 / 5

Der erste Blick: Das Wichtigste in einer Bar: die Theke. Im Schumann's stehen die Barkeeper hinter einer schlichten Fassade aus grauem Naturstein und dunkler Holzplatte. Hinter ihnen sind hunderte Flaschen aufgereiht. Aus diesem Wirrwarr ziehen sie hundertprozentig die Richtige heraus und mischen ernsthaft perfekte Cocktails zusammen.

-

Quelle: SZ

3 / 5

Auf die Plätze: Wer nicht an der Theke sitzen will, weil er anlehnungsbedürftig ist, findet auf den rot-gepolsterten Bänken und Stühlen einen bequemen Sitz. Im alten Schumann's hatte Tageslicht kein Durchkommen. In den neuen Gemäuern strömt durch die hohen doppelflügeligen Fenstertüren massenhaft Licht herein. Denn das Schumann's hat jetzt auch tagsüber geöffnet und da will sich doch keiner in einer dunklen Höhle verkriechen.

-

Quelle: SZ

4 / 5

Im Detail: Was bedeutet das Reserviert-Schildchen auf dem Tisch? Entweder soll es die Kellner davor bewahren, dass sich die Gäste von selbst über den ganzen Raum verteilen. Oder es soll Platz freihalten für Stamm- oder angemeldete Gäste.

-

Quelle: SZ

5 / 5

An die Luft: Wie schön: Das Schumann's hat einen Biergarten. Den Stammgästen, die seit Jahrzehnten ein- und ausgegangen sind, wird allerdings einiges zu gemutet, denn nichts ist mehr so wie es einmal war. Jeder darf kommen, von 9 Uhr in der Früh bis in die Nacht, selbst mit Sporttasche im Schlepptau. Dem Boss gefällt's so!

(Fotos: sueddeutsche.de)

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: