Abschied von der Telekom:Geld oder Liebe

In Scharen rennen der Telekom die Kunden weg. Es tut einem schon leid. Wir dokumentieren gescheiterte Beziehungen aus der unmittelbaren Umgebung: der Redaktion von sueddeutsche.de. Und lassen auch treue Seelen zu Wort kommen.

Freie Liebe

Es ist nicht so, dass ich gehen will. Mein Leben lang begleitet mich schon die Telekom - länger als jedes andere Unternehmen. Ich liebe sie nicht, und ich hasse sie nicht. Wir haben eine Zweckbeziehung und die Telekom akzeptiert, dass ich nur noch fremdgehe. Call-by-Call, Internet, Skype. Was auch immer.

Die Einwilligung in eine offene Beziehung lässt mich bei der Telekom bleiben. Vorerst. Die Liberalität unterscheidet sie auch von allen anderen Telefongesellschaften. Fremdgehen - das akzeptiert nur die Telekom.

Doch es ist keine Gutmütigkeit: Ich bekomme trotzdem eine Rechnung, auf der nicht nur - wie ein stiller Vorwurf - die Kosten meines Fremdgehens dokumentiert sind, sondern auch immer ein großer Posten enthalten ist: die Grundgebühren. Die gehen weiterhin an die Telekom.

So geht das Monat für Monat, ohne dass ich auch nur ein einziges Gespräch über die Telekom führe. Denn leider gilt: Wo Telekom draufsteht, ist es teuer.

Nun führe ich ein Telefonier-Patchwork-Leben. Inlandsgespräche über das Internet, Auslandsgespräche über Call-by-Call. Und wenn irgendetwas mal ausfällt, lande ich bei meinem Blinddate-Preselection-Partner.

Der wiederum ist sehr erbost über mein Fremdgehen, weil er gar nichts mehr von mir hat. Und macht mir selbst spät abends noch Vorwürfe: Da lässt er mich dann anrufen und in verstörendem Tonfall befragen, warum man - gefälligst! - nicht mehr über ihn telefoniert.

Nach diesen Zwangsgesprächen weiß man, was man an der Telekom hat: Dort wird wenigstens nicht so lange gearbeitet. Lesen Sie auf der nächsten Seite, was die Telekom mit Scientology gemeinsam hat ...

Geld oder Liebe

Nach dem Scientology-Prinzip

Ich wollte da raus. Nein, bis dahin hatte ich nichts gegen die Telekom, ich fand andere Anbieter einfach billiger, deshalb wollte ich beim Umzug wechseln.

Alles lief prima: Ich bekam eine Abschlussrechnung, die ich brav bezahlte. Sogar der maschinell erstellte Wunsch, dass die Telekom mich bald wieder als Kunden haben wollte, klang sehr persönlich. Dabei hatte die Telekom vor, mich gar nicht erst loszulassen.

Zwei Wochen später nämlich bekam ich Abschlussrechnung Nummer zwei: 278 Euro. Einen Tag später die Rechnung für den nächsten Monat. Ich rief die Service-Hotline an.

Die Dame entschuldigte sich, beide Rechnungen seien ein Missverständnis, ich solle mir keine Sorgen machen - aber schon daran denken, zur Telekom zurückzukehren. Ich hätte damals schon wissen müssen, dass dies eher eine Drohung ist als eine freundliche Aufforderung.

Wieder einen Monat später erhielt ich Abschlussrechnung Nummer drei: 278 Euro plus fünf Euro Mahngebühren plus zehn Euro Verzugszinsen. Dazu die Androhung, das Gericht einzuschalten, sollte ich nicht binnen zehn Tagen bezahlen.

Einen Tag später: Die Rechnung für den nächsten Monat. Wieder rief ich an - diesmal fragte ich, ob man bei der Telekom noch alle Kabel in den Buchsen hat.

Wieder wurde ich beruhigt, es sei ein Fehler und alles wäre gut. Der Schlusssatz: "Glauben Sie mir, es wäre besser, zu uns zurückzukehren."

Denn - Sie ahnen es - einen Monat später kam Abschlussrechnung Nummer vier und tags darauf die nächste Rechnung.

Seitdem haben die Telekom und ich ein schönes Spiel: Sie schickt Rechnungen - ich rufe an. Mal sehen, wer zuerst aufgibt. Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie man mit der Telekom umzieht ...

Geld oder Liebe

Alles anders als gedacht

Die Vorgeschichte: Im November gab ich der Telekom einen Umzugsauftrag. Mein Anschluss plus Telefonnummer sollte in eine neue Wohnung gelegt werden.

Später kam ein Brief der Telekom, der Auftrag wurde bestätigt. Über solche Briefe husche ich normalerweise während des ersten Schlucks Kaffee, lese ungenau. Das war mein Fehler.

Nun bietet ein Konkurrenzunternehmen einen Vertrag mit besseren Konditionen an und ich will die Telekom verlassen. Eigentlich im Guten. Eigentlich.

Der neue Anbieter schickt mir eine Bestätigung, dass ich neuer Kunde sein werde. Von November 2007 an. "Vorher kommen sie nicht aus ihrem Telekomvertrag raus", heißt es dort. November 2007? Ein derart lange Kündigungsfrist?

Also Anruf in der Servicezentrale der Telekom. Auskunft: "Sie haben mit dem Umzug auch einen neuen Vertrag abgeschlossen mit einem Jahr Mindestlaufzeit."

Aber ich habe keinen neuen Vertrag beantragt. "Sie haben die Auftragsbestätigung doch bekommen, da stand alles drin." Aber ich habe nie den Auftrag dazu gegeben, deshalb habe ich nicht mit einer solchen Auftragsbestätigung gerechnet und den neuen Vertrag nicht bemerkt.

"Sie hatten 14 Tage Zeit, Einspruch einzulegen. Jetzt kann man da nichts mehr machen." Was wäre denn gewesen, wenn ich 14 Tage im Urlaub gewesen wäre. "Dafür haben Sie einen Termin mit der Telekom vereinbart, wann Sie die Auftragsbestätigung bekommen."

Ich habe keinen Termin vereinbart. "Dann ist da vielleicht ein Fehler passiert." Dann machen Sie den Fehler bitte rückgängig. "Dazu habe ich keine Berechtigung."

Und so bin ich wohl bis November an diesen Vertrag gebunden, mit Gebühren, die höher sind, als die vorher und viel höher, als die des neuen Anbieters. Aus meinem Freundeskreis musste ich hören, dass ähnliche Geschichten auch schon anderen nach Umzügen vorgekommen sind. Bye, bye, Telekom. Lange war es schön mit dir. Aber jetzt nicht mehr. Lesen Sie auf der nächsten Seite, warum die Telekom von nichts weiß ...

Geld oder Liebe

"Den Vertrag haben Sie sich selbst zugeschickt"

Für Studenten gibt es bei verschiedenen Telefonanbietern Günstig-Angebote. Das scheint sich zu lohnen, denn die kleinen Studenten werden irgendwann groß, und dann verdienen sie manchmal so viel Geld, dass sie es zumindest partiell wieder übers Handy verplappern - so die Hoffnung. Kundenbindung nennt man das.

Die Telekom dreht den Spieß um: Sie zieht manchen Studenten von Anfang an so viel Geld aus der Tasche, dass sie nie, aber wirklich NIE wieder auf die Idee kommen werden, nach dem Eintritt ins Erwerbsleben möglicherweise überflüssige Gelder in diesen Konzern zu investieren. Zumindest nicht in diesem Fall:

Ich wollte als Studentin einen Handyvertrag abschließen. Mit wem, war mir egal, nur schnell sollte es gehen. Der erste Betreiber war mir zu umständlich, also landete ich bei der Telekom.

Dort war man freundlich. Aber bestimmt: Nein, Vergünstigungen für Studenten gebe es nicht. Aber dieser neue Super-Tarif, der sei sowieso viel günstiger als alle anderen auf dem Markt. Ich bot mir Bedenkzeit aus, hatte es aber eilig. Also stieg ich ein, in den neuen Super-Tarif.

Wenige Tage später kam ich der Bitte nach, mich online anzumelden - und siehe da: Werbung für den Studententarif, ganz groß. Eine Preisersparnis von immerhin fast 50 Prozent gegenüber dem angeblich allergünstigsten Tarif, den ich gerade abgeschlossen hatte. Als Studentin.

Auf Nachfrage teilte man mir mit, von diesem neuen Angebot habe man zwei Tage zuvor im T-Punkt noch nichts gewusst. Auf drängendere, schriftliche Nachfrage bot man mir an, den Vertrag zu ändern. Schickte mir den Vertrag zu, ich schickte ihn zurück - allein, dabei blieb es. Abgerechnet wurde weiterhin der doppelte Preis.

Alle weiteren Nachfragen wurden abgeschmettert. Mit billigen Tricks à la "Den Vertrag haben Sie sich selbst zugeschickt" und "Wir wissen von nichts" wurde ich über Monate hingehalten und von einer zur nächsten unwissenden Telefonstimme über die Service-Hotline weitergereicht.

Das Ende vom Lied: eine Anhäufung von Rechnungen mit den damals noch üblichen, im Vergleich zur Konkurrenz völlig überhöhten Preisen, eine saftige Rechnung für die Kündigung des Vertrages - und Monate lang Rechnungen über die Kündigung hinaus, auch dann noch, als ich längst keine Telefongespräche mehr über die Telekom geführt hatte.

Danke, liebe Telekom! Ihr habt es mir so leicht gemacht, mit der Entscheidung fürs Leben. Lesen Sie auf der nächsten Seite, was die Telekom liebenswert macht ...

Geld oder Liebe

Ich bleibe treu

Wenn die Entwicklung so weiter geht, kann es gut sein, dass ich bald einer Minderheit angehöre - zu den Menschen, die bei der Telekom bleiben.

Ich habe einfach keinen Anlass zu gehen: Meine Telefonrechung hält sich in Grenzen - die Flatrate-Angebote anderer Telekommunikationsfirmen haben da keinen Reiz für mich.

Außerdem: Auch die Telekom bietet eine Flatrate an. Über die Jahre gab es nie ein Problem - und wenn doch, dann war die Hotline kostenlos, auch der Techniker war prompt zur Stelle.

Und dieses eine Problem trat auch nur auf, als ich von der analogen auf die ISDN-Leitung umstellte: Die Freischaltung erfolgte einen Tag zu spät ... Aber ganz ehrlich: Wann ist ein Auto in der Werkstatt schon mal pünktlich fertig geworden? Und wie lange dauert's, bis der Monteur kommt, wenn die Waschmaschine kaputt ist?

Da ist noch nicht einmal Langmut vonnöten, nur ein wenig Verständnis dafür vielleicht, dass auch bei der Telekom nur Menschen arbeiten. Nein, ich sehe keinen Grund für einen Wechsel - ich bleibe treu. Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie die Telekom Preise macht ...

Geld oder Liebe

Der große Trick mit dem Kleingedruckten

Als nach Modemgequäke und ISDN-Geschleppe DSL massenmarkttauglich wurde, fing das Kleingedruckte in den Werbe-Annoncen an. Die sahen so aus, dass man knallbunte, große Preis-Buttons auf das Foto einer sinnlos glücklichen Familie pappte und in diesen Button so ein kleines Sternchen, auch mal zwei, drei oder vier - wie man sie von Fußnoten kennt.

Und unten auf der Seite oder auf irgendeiner hinteren Seite im Prospekt gab es dann die Auflösung. Die da meistens lautete, dass der genannte Knallbunt-Preis nur für einen gegebenen Zeitraum oder für eine bestimmte Datenmenge galt und dass man nach deren Überschreitung aber wesentlich kräftiger zur Kasse gebeten werde. Da habe ich mich - mit Verlaub - verarscht gefühlt:

Wie wäre es, wenn der Metzger seine Wurst nur mit dem Preis für den Zipfel anpriese und für den Rest Kleingedrucktes heranzöge! Eben. Und der magentafarbene Konzern war bei derlei Preispossen - in meinen Augen - ganz besonders dreist.

Also bin ich in dem Augenblick komplett mit Hörer und Notebook zu einem neuen Anbieter gewechselt, als es für alles Flatrates gab: Telefonieren und Surfen zu klar abgestimmten Preisen. Und ohne Fußnoten oder Fußangeln.

Seitdem kann ich tun und lassen, was ich will, und bekomme dafür jeden Monat recht langweilige Post von meinem Telefonie-Internet-Anbieter mit immer demselben Preis. Dafür nehme ich gerne in Kauf, dass ich keine magentaverpackten Überraschungsbonbons im Briefkasten finde, die wohl nur eine Tendenz hätten: Sehr sauer zu schmecken. Lesen Sie auf der nächsten Seite, warum die Telekom nett ist ...

Geld oder Liebe

Zu Tränen gerührt

Post von der Telekom. Schreibt man die überhaupt so, mit "k", oder modern: "Telecom"? Ich weiß es nicht, nehme den Laden einfach so hin wie die monatlichen Rechnungen über 15,99 Euro Grundgebühr plus putzige Addierungen von Billiganbietern, deren Nummern man vorweg wählt.

Doch heute: Keine normale Post von der Telekom, sondern eine Mahnung. Letzte Rechnung verschlafen, Ärger über mich selbst, wie hoch wird diese sinnlose Ausgabe wieder sein?

Schließlich kassieren die Stadtwerke München schon beachtliche 5 Euro Mahngebühr, und ich zahle sie viel zu oft. Rasch den Brief aus grauem Recyclingpapier aufgerissen und die Rechnung überflogen.

Ganz unten der schockierende Passus: "Darüber hinaus erlauben wir uns, Ihnen für diese Mahnung eine Gebühr von 1 Euro in Rechnung zu stellen." 1 Euro! Was bekommt man heute noch für einen Euro?

Ich kann Tränen der Rührung nur schwer unterdrücken, werde nostalgisch, denke an D-Mark, Groschen und Bonbons. Ach, wie schön ist es, bei der Telekom zu sein, denn man bemerkt sie nicht - auch ihr Mahnschreiben ist kein überscharfer Rüttler wie bei der Konkurrenz, sondern ein sanfter Stups der Erinnerung. Lesen Sie auf der nächsten Seite, warum man der Telekom nachtrauern kann ...

Geld oder Liebe

"Geiz ist geil" ist nicht alles

Episoden über seine Erfahrungen mit der Telekom kann fast jeder erzählen. Wie man stundenlang in der Warteschleife hing, wie inkompetent die Mitarbeiter waren und so weiter.

Teurer als die Konkurrenz ist die Telekom ohnehin, also fiel mir der Wechsel zum Komplettanbieter Alice vor etwa einem Jahr nicht besonders schwer. Meine Nummer konnte ich mitnehmen, die Internetleitung ist um einiges schneller für deutlich weniger Geld. Prima.

Nur: Ohne Probleme läuft es auch hier nicht. Seit etwa drei Monaten telefoniere ich wöchentlich mindestens zwei Mal mit der Hotline, weil der Internetanschluss mal wieder nicht funktioniert.

Mittlerweile könnte ich auch über Alice Episoden erzählen, über Warteschleifen und inkompetente Mitarbeiter. Dazu kommt, dass die Qualität der Sprachverbindungen - wohlgemerkt: nicht Voice over IP sondern normale Telefonleitung - sehr zu wünschen übrig lässt.

Zweifellos gibt es bei der Telekom viele Probleme oder Dinge, die besser laufen könnten. Die Qualität der Leistung gehört meiner Erfahrung nach nicht dazu: In sechs Jahren Telekom-Kundschaft war meine Internetleitung nur einen Tag lang gestört, die Sprachqualität beim Telefonieren immer gut.

Was man von anderen Anbietern nicht behaupten kann. Den Wechsel habe ich zwar nicht bereut, aber die "Geiz ist geil"-Mentalität hat eben auch schmerzliche Folgen.

Geld oder Liebe

Mach es nochmal, Deutsche Telekom!

Was sich die Telekom 2000 erlaubte, lässt sich nicht auf den "Millenium-Bug" im Abrechnungssystem schieben. Die DSL-Flatrate kam damals schwer in Mode und dank des harten Preiskampfes der Internetanbieter wurde sie endlich für den Heimgebrauch erschwinglich. Kunde um Kunde wartete und wartete auf seinen Anschluss und dachte: "Volle Kostenkontrolle und sorglos surfen." Aber nicht mit der Deutschen Telekom!

Viele Kunden hatten den Kardinalsfehler im Umgang mit der Telekom begangen: Sie haben dem magentafarbenen Riesen eine Einzugsermächtigung erteilt. Eigentlich eine praktische Sache, wenn die Telefon- und Internetkosten allmonatlich automatisch vom Girokonto abgebucht werden. Spart lästige Mahnungen und risikoreiches Onlinebanking. Leider wird die Einzugsermächtigung in Kombination mit einem Tarif namens "DSL-Internetflatrate" zu einer fatalen und folgenschweren Angelegenheit.

Wie bei Telekom-Kunde Michael F. aus L., der nach dem Öffnen seiner Telefon- und Internetrechnung fast von hinten über aus den Schuhen gekippt wäre. Trotz Bestätigung des Tarifwechsels zur "DSL-Internetflatrate" durch die Telekom prangte auf der Rechnung der stolze Betrag von damals noch 900,- DM. Da half es dem verzweifelten Kunden auch nichts, seine nach Ortsgesprächen süchtige Tochter anzubrüllen. Den Betrag von 900,- DM konnte auch ein an Telefonitis erkrankter Teenager niemals in einem Monat vertelefonieren. Blieb also nur eine plausible Erklärung: Die Telekom hatte statt nach dem Flatrate-Tarif weiterhin minutengenau die Internetkosten abgerechnet und dank Einzugsbevollmächtigung natürlich sofort vom Konto des Kunden abgebucht.

Der erboste Kunde wählte natürlich sofort die Nummer des "Service"-Telefons der Telekom. Was nicht gerade zur Besserung seiner Laune beitrug, denn bei der Telekom hatte man keine Ahnung von nichts und keiner fühte sich auch nur im Geringsten zuständig. Laut ins Telefon schreien und mit dem Anwalt drohen hatte jeweils nur ein Tuten am anderen Ende der Leitung zur Folge. Auch ein wochenlanger Briefwechsel-Monolog des Kunden zeigte keinerlei Erfolg, die 900,- DM blieben vom Konto verschwunden.

Plötzlich reagierte die Telekom, ein Brief mit dem magentafarbenen "T" lag im Briefkasten. Sollte wirklich noch ein Wunder geschehen? Die Telekom gesteht sich einen Fehler ein? Natürlich utopisch. Der Inhalt des Briefs, eine zum Himmel schreiende Dreistigkeit: Die Deutsche Telekom erklärt sich bereit, ganze 3,95 DM wegen des unterlaufenen Abrechnungsfehlers auf das Konto des Kunden zurück zu buchen. Anscheinend für die Telekom ein großes Entgegenkommen, hatte der Kunde doch, völlig zu Recht, knapp 800,- DM zurück gefordert.

Am Ende bleibt nur noch Fassungslosigkeit und ein 800-DM-Loch im Geldbeutel. Wenigstens kann sich der abgezockte Kunde sicher sein, dass er nicht alleine ist. Mit der Masche, noch einen Monat nach Freischaltung des "DSL-Internetflatrate"-Tarifs minutengenau abzurechnen und sofort abzubuchen, hat es die Telekom bei vielen Kunden versucht. Vielleicht wollte sich die Telekom ja ein kleines Taschengeld dazu verdienen, nach diesem ruinösen Preiskampf um den niedrigsten DSL-Tarif.

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