Der Film dauert zwischen dreieinhalb und zehn Minuten: Diese ungenaue Zeitangabe verdeutlicht, wie neuartig Regisseure denken müssen, wenn sie einen Film für ein Virtual-Reality-Headset wie das Oculus Rift produzieren. "Lost", das Kurzfilm-Debüt des frisch gegründeten Filmstudios Oculus Story Studio, war auf dem Sundance-Filmfestival zu Gast. Das Oculus Rift lässt den Film komplett um seinen Betrachter herum entstehen: Bewegt oder dreht er sich, folgt die Kameraperspektive seinem Blick, die Tonkulisse schließt den letzten Rest der realen Welt aus. Die Geschichte, die sich vor den Augen und Ohren abspielt, ist nicht interaktiv, nicht zu verwechseln mit einem Spiel. Aber was der Nutzer zu sehen bekommt, hängt davon ab, wo er hinschaut. Für Spiele ist die Technologie natürlich ebenfalls interessant - ebenso wie die Schwester Augmented Reality: Unter der Marke "Monster Battle" plant Magic Leap offenbar ein Spiel, in dem man digitale Haustier-Monster im Wohnzimmer oder Garten gegeneinander antreten lassen kann. Die Unordnung, die tobende Hunde verursachen, ist von ihren virtuellen Gegenstücken wohl nicht zu befürchten.