Wetter-Vorhersage:Diese Wetter-App lässt Sie nicht im Regen stehen

Wetter-Apps sollen möglichst präzise Vorhersagen bieten. Aber können das alle zuverlässig? Ein Meteorologe hat für uns sechs beliebte Apps bewertet.

Von Judith Issig

Ein milder Spätsommertag, leichte Brise, ein paar Wolken, aber kein Regen: An unserem Stichtag ist klar, dass man nicht jeder Wetter-App trauen kann. Eine zeigt an, dass es richtig heiß ist, obwohl es nur 17 Grad hat, die andere prognostiziert seit Tagen Dauerregen. Der Grund dafür ist einfach: Für die Prognosen der Smartphone-Programme liefern verschiedene globale Wettermodelle die Daten.

Computer der staatlichen Wetterdienste errechnen aus einem Bündel mathematischer und physikalischer Formeln, wie sich die Gase und Flüssigkeiten in der Atmosphäre verhalten werden - eben wie das Wetter wird. Die Prognosen beziehen sich auf ein Gebiet von 20 bis 30 Kilometern. Die Ergebnisse werden in eine statistische Beziehung gesetzt zu Daten, die in der Vergangenheit weltweit gemessen wurden. So entsteht der Ausblick für einzelne Orte.

Das meistgenutzte Wettermodell ist das amerikanische. Aber auch das Modell des britischen Wetterdienstes und das europäische Modell beziehen Apps oft in ihre Berechnungen ein.

Hundertprozentig verlassen sollte man sich nie auf die Ergebnisse. "Für eine ideale Vorhersage müssten wir die Position und die Geschwindigkeit jedes einzelnen Moleküls in der Atmosphäre kennen", sagt der Berliner Diplom-Meteorologe Thomas Dümmel.

Er hat für die SZ sechs beliebte Wetter-Apps bewertet. Zusätzlich haben wir die verfügbaren Prognosen für denselben Stichtag verglichen und beobachtet, welche App ihre Nutzer nicht im Regen stehen lässt.

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